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Inhaltsverzeichnis

Eugen

Eugen

Wenn du an Eugen im Museum Exponate einzeln stiftest oder ihn mit „Ich hätte da was…“ ansprichst, kannst du ihn darum bitten, etwas mehr über das Exponat zu erzählen. Das funktioniert bei Insekten, Fischen, Meerestieren und Fossilien. Bei Gemälden und Statuen findest du stattdessen im entsprechenden Ausstellungsraum eine Tafel mit Hintergrundinformationen zum Exponat.

Insekten

Kohlweißling

Der Kohlweißling täuscht gerne vor, ein freundlicher Naturliebhaber zu sein, der hübsche Blumen umkreist. Absolut ruchlos, sage ich nur! Er mag zwar unschuldig aussehen, doch er verbirgt eine dunkle Seite… Denn er heißt nicht umsonst so – seine Raupen frönen der Völlerei und sind eine wahre Plage. Diese nimmersatten Bestien fressen sich freudig durch jede Art Kohl: Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli… Und bei meinen Federn! Ihre grüne Farbe ist EKELERREGEND! Welch furchterregende Farbe… Huuu…

Zitronenfalter

Erlauben Sie mir, zu Ihrer Bildung beizutragen… Der Zitronenfalter heißt so wegen seiner gelben Flügel. Das dachten Sie sich schon? Wie wäre es damit… Weibchen legen bis zu 600 Eier gleichzeitig ab! Iiigitt! Zudem gehört er auch noch zu den langlebigsten Schmetterlingen überhaupt. Bald gibt es keinen Ort mehr, an dem man vor ihnen sicher wäre! Jetzt nicht in Panik geraten…

Schwalbenschwanz

Schwalbenschwänze sind bekannt für ihre majestätischen Flügel. Manche bewundern sie sogar. Um ehrlich, finde ich sie monströs! Diese garstigen Streifen… Da stellen sich mir die Federn auf! Denken Sie, Schwalbenschwanzlarven sehen wie possierliche grüne Raupen aus? Keineswegs! Junge Schwalbenschwänze sind mit unansehnlichen grauen, schwarzen und weißen Flecken übersät. Und zwar, um sich als… als… Vogeldreck zu tarnen! Oh, welch garstige Kreaturen!

Ritterfalter

Ein edler Ritter? Pfui, kann ich nur sagen! Die Flügel des Ritterfalters mögen ja ein besonders nobles Muster haben… Doch seine vorderen Flügel sind oft von dunklen Haaren übersät! Jawohl! HAARIGE Flügel! Da steht mir jede Feder zu Berge!

Kolibrifalter

Die zu den Schwärmern gehörenden Kolibrifalter weisen eine deutliche blaue Linie auf den Flügeln auf. Sie sind recht geschickte Flieger und daher schwierig zu fangen. Doch wenn man bedenkt, dass sie Nährstoffe aus Schlammpfützen aufsaugen… Nun, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie IRGENDWER einen Kolibrifalter fangen wollen würde. Huuu, er muss einen furchtbaren Atem haben!

Weiße Baumnymphe

Die schwarz-weiß getreiften Flügel der weißen Baumnymphe sind wirklich enorm… ENORM GIFTIG, MEINE ICH! Huuu, du liebe Zeit. Worauf wollte ich noch hinaus? Oh richtig… Selbst ihre ebenfalls schwarz-weiß gestreiften Larven und ihre goldenen Puppen sind giftig für Fressfeinde. Der widerwärtige Geschmack dieser Kreatur ist weithin bekannt, weshalb sich Vögel von ihr fernhalten. Ganz besonders ICH!

Japan-Schillerfalter

Der Japan-Schillerfalter lebt hoch oben in den Baumwipfeln und ist für seine hübschen lila Flügel bekannt. Seine beeindruckende Flügelspannweite macht ihn zu einem Favoriten unter Schmetterlingsliebhabern. Doch man sollte sich auch einige seiner abstoßenderen Eigenschaften ins Gedächtnis rufen. Zum einen hat er in seiner Raupenform zwei entsetzliche HÖRNER auf dem Kopf. Zum anderen… ist er bekannt dafür, sich von Fäkalien und toten Tieren zu ernähren! Huuu! Eine wahrlich schillernde Persönlichkeit, wenn man so will.

Monarchfalter

Wussten Sie, dass Monarchfalter des Winters gen Süden ziehen und im Sommer zurückkehren? Diese orangen Monstrositäten ziehen bis zu 3600 Kilometer weit, um der Kälte zu entkommen. Auf ihrer Reise versammeln sie sich zu tausenden in Bäumen, um sich gegenseitig warm zu halten. Man stelle sich das einmal vor! Ganze Horden dieser Flattertiere an einem Ort! Warum können sie sich nicht einfach kleine Mäntelchen anziehen…

Himmelsfalter

Den Himmelsfalter nennt man auch das Juwel des Waldes. Doch das ist der Ehre nun wirklich zu viel! Außerdem entsteht das Blau nicht durch Pigmente, sondern durch Interferenz auf den Flügel-Schuppen. Ja, genau, Himmelsfalter sind mit lauter kleinen Schuppen bedeckt! MIT SCHUPPEN! Schmetterling? Pah! Eher Schlange mit Flügeln!

Agrias-Falter

Manche behaupten, der Agrias-Falter sei einer der schönsten Schmetterlinge der Welt. Pah, kann ich nur sagen! PAH! Ihre Flügel mögen farbenprächtig sein, doch wie sie herumscharwenzeln… Oh ja, Agrias-Falter fliegen so schnell, dass es gar nicht so einfach ist, einen zu fangen. Ich sollte Ihnen wohl zu Ihrem Glück gratulieren… Doch mir erscheint jedes Insekt wie ein Unglücksbote.

Troides brookiana

Wussten Sie, dass der wiederwärtige Troides brookiana sich gern im Wasser heißer Quellen herumtreibt? Oh ja! Huuu! Die Männchen trinken in großen Gruppen, während die Weibchen sich in Bäumen verstecken. Zwar prahlen sie gern mit ihrer auffälligen Färbung in Rot und Grün, doch man lasse sich nicht täuschen. Ihre Hinterhältigkeit kennt keine Grenzen! Schon ihre Larven sind giftig – vorgeblich, um sie vor Fressfeinen zu schützen… Doch ich vermute sehr viel diabolischere Pläne.

Vogelfalter

Huuu! Wie entsetzlich! Dieses Ungetüm von einem Schmetterling mag Vogelfalter heißen… Doch in meinen Augen ist er eine ungezähmte Bestie! Er ist gigantisch! Ja, der größte Schmetterling der ganzen Welt. Fast 30 Zentimeter Flügelspannweite! Die Larven allein werden schon 10 Zentimeter groß. Als ob das nicht reichte… sind sie auch noch giftig! Mordlustige Bestien, in der Tat!

Motte

Viele denken, die Motte sei ein Geschöpf der Nacht. Ach, wenn es doch nur so wäre! Diese flatterhaften Tunichtgute suchen Tageslicht und Dämmerung ganz genauso heim. Es gibt daher keine Tageszeit, zu der man der Motte und ihrem grotesken Aussehen entgehen könnte! Ah, diese federigen Antennen! Schon beim bloßen Gedanken läuft mir ein Schauder durchs Gefieder. Es gibt kein Entrinnen…

Atlasspinner

Der Atlasspinner ist wahrlich eine Monstrosität! Nicht nur ist er eine der größten Motten der Welt… Nein, die Spitzen seiner Flügel sehen außerdem wie die Köpfe von Giftschlangen aus! Doch trotz seiner Größe und seines Anblicks lebt der ausgewachsene Atlasspinner nur wenige Tage. Denn er verlässt den Kokon, ohne einen Mund zu entwickeln, und kann daher keine Nahrug aufnehmen. Etwas leid tut er mir schon, aber dennoch… Welch schauriges Insekt!

Regenbogenfalter

Regenbogenfalter sollen die schönsten Motten der Welt sein. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Während Motten meist nachtaktiv sind, flattert diese tagsüber herum und nutzt das Sonnenlicht für sich. Denn wenn es auf ihren Schwingen reflektiert wird, zeigt sich ein wahres Farbkaleidoskop! Oh! Zu schade, dass ihre Raupen solch Übelkeit erregende, rote Füße haben. Sie hätten mir fast gefallen. Fast, aber nicht ganz.

Nasenschrecke

Als ob Heuschrecken nicht genug wären, müssen wir auch noch Nasenschrecken ertragen! Diese traurigen Gestalten sind für ihre langen Hinterbeine und Köpfe bekannt, daher auch der Name. Doch das ist noch nicht das schlimmste. Denn bei Gefahr spucken sie eine braune Flüssigkeit! Da dreht sich einem ja der Magen um! Huuu!

Wanderschrecke

Eine Wanderschrecke für sich ist harmlos und hüpft possierlich durchs Gras. Doch Vorsicht! Tun sich diese Schädlinge zusammen, lassen sie nichts als Zerstörung zurück! Immer wieder haben im Laufe der Geschichte ganze Schwärme Ernten zerstört und Hungersnöte ausgelöst. Eine Wanderschrecke macht noch keinen Schwarm. Doch zwei sind der Anfang vom Ende.

Heuschrecke

Kurz und gut, Heuschrecken sind ein echtes Ungeziefer! Sie fressen Reispflanzen und vernichten Ernten. Doch Rache ist süß! Diese Biester sind essbar, sodass sie mancherorts verspeist werden. Problem gelöst. In Sojasauce gebraten sollen Heuschrecken recht schmackhaft sein, heißt es. Doch warum sich jemand Insekten in den Mund stecken wollte, ist mir unerklärlich. Allein beim Gedanken daran stellt sich schon ein Würgreiz ein!

Grashüpfer

Grashüpfer sind bekannt für ihre „Gesänge“. Für mich ist das ja Ruhestörung… Diesen unerhörten Lärm veranstalten sie, indem sie ihre Hinterbeine an ihren Flügeln reiben. Zwar fressen sie zumeist Samen und Pollen, doch gelegentlich fallen sie auch über kleinere Insekten her. Da wird einem ja ganz anders! Solch rüde Tischmanieren sollten nicht toleriert werden! Mir vergeht jeglicher Appetit.

Grille

Ach, wo soll man nur anfangen, wenn es um Grillen geht? Zum Beispiel damit, dass sie nachtaktiv sind. Einzig und allein mir zum Tort, könnte man annehmen! Bekannt sind sie natürlich für ihr Zirpen, das entsteht, wenn sie ihre Flügel aneinander reiben. Manch einem gefällt dieses Geräusch… Doch mich erinnert es nur an ein verstörendes Faktum. Und zwar… dass sich die Ohren einer Grille gleich neben ihren Knien befinden! Da werden mir ja selbst die Knie ganz schwach!

Singgrille

Der Ruf der Singgrille kündigt den Herbst an. Und ich muss zugeben, ihr Gesang ist ganz reizend. NICHT so reizend ist es, wie sie den Ton erzeugt, indem sie ihre Flügel aneinander reibt! Huuu, igitt! Schlimmer noch, Singgrillen verlieren gelegentlich zwei ihrer vier Flügel! Und die bleiben dann einfach so dort liegen, wo jeder darüber stolpern kann! Man sollte einmal ein ernstes Wörtchen mit ihnen reden.

Gottesanbeterin

Huuu! Man lasse sich nicht von der frommen Pose der Gottesanbeterin täuschen, ist sie doch nur Tarnung. Die Gottesanbeterin ist bekannt für ihre Größe, enorme Kraft und ihre unheilvollen, sichelförmigen Arme. Zwar frisst sie zumeist Insekten und Spinnen, doch fallen ihr auch gelegentlich Kleintiere zum Opfer! Un diese schaurigen Augen! Huuu! Wussten Sie, dass sie fünf davon hat?! Zwei große und drei kleine! Wenn ich weiter darüber nachdenke, schwinden mir noch die Sinne…

Orchideenmantis

Die Orchideenmantis erinnert mit ihren schillernden Farben und blattförmigen Gliedmaßen an eine Blume. Diese meisterhafte Tarnung ermöglicht es ihr, sich an Orchideen vor Fressfeinden zu verstecken. Doch damit gibt sie sich nicht zufrieden! Sie lockt so auch arglose Insekten an, um sie dann zu fressen! Man stelle sich das einmal vor! Eine wunderschöne Blüte… und dann schnappt sie nach einem! Niedertracht kennt keine Grenzen!

Honigbiene

Wussten Sie, dass viele Honigbienen zusammenarbeiten müssen, um Nektar in Honig zu verwandeln? Oh ja, Sammelbienen saugen Nektar aus Blumen in ihren „Honigmagen“ und fliegen zum Bienenstock. Dort wird er gekaut und in die Waben gespuckt. Zum Trocknen schlagen die Bienen dabei mit den Flügeln. Ja, man könnte fast sagen, dass Honig das schmackhafte Monument der hart arbeitenden Honigbiene ist. Oh! Du liebe Zeit! Verwechseln Sie meine langatmige Beschreibung nur nicht mit Bewunderung! Letztlich sind auch Honigbienen nur Insekten, und daher gar scheußliche Kreaturen! Ein klein wenig weniger scheußlich als die meisten, das gebe ich ja zu.

Wespe

Wespen kooperieren, um ihren Nachwuchs aufzuziehen und das Wespennest zu verteidigen. Ein einzelnes Nest kann die Heimat von Tausenden Wespen sein, die alle unermüdlich zusammenarbeiten. Ich muss gestehen, dass mich das beeindruckt. Dennoch, Tausende von krabbelnden Wespen an einem Ort… Da kribbelt mir direkt das Gefieder! Aber hauptsächlich möchte ich so schnell wie möglich so viel Distanz wie möglich zwischen sie und mich bringen.

Braunzikade

Zikaden sind höchst grässliche Kreaturen. Und nicht nur Braunzikaden – alle Zikaden! Mit ihrem sogenannten Tymbalorgan erzeugen sie laute Klickgeräusche. Diese Rücksichtslosigkeit! Huuu! Ja, nur die Männchen machen diesen Lärm. Doch die Weibchen halten es auch nicht für nötig, sie zu bremsen! Keinerlei Rücksichtnahme, also wirklich…

Hyalessa-Zikade

Die Hyalessa-Zikade ist bekannt für ihren „Gesang“, den man mit etwas gutem Willen markant nennen kann. Doch das wird diesem Lärm kaum gerecht. Ohrenbetäubend! Entnervend! Eine Kakophonie! Außer für ihr grässliches Gejammer ist diese Zikade noch für ihre langen Flügel und grüne Farbe bekannt. Doch sich eine Hyalessa-Zikade anzusehen, ist genauso entsetzlich, wie ihr zuzuhören. Davon schmerzen meine Augen UND Ohren.

Riesenzikade

Der Name der Riesenzikade ist gut gewählt. Denn sie ist ein wahrlich gigantisches Insekt. Bah! Diese Monstrositäten verbringen den Großteil ihres Lebens in der Erde, wo sie Baumwurzeln annagen. Doch kommen sie dann an die Oberfläche, sind sie nicht zu überhören. Ihr Ruf soll ja an Sirenen erinnern. Ich würde lieber Fingernägeln auf einer Schiefertafel lauschen!

Bergzikade

Nichts tut die Bergzikade lieber, als anderen die wohlverdiente Ruhe zu verderben. In der sommerlichen Hitze erhebt das Männchen seine Stimme, in der Hoffnung auf eine Partnerin. Sobald andere männliche Zikaden dies hören, stimmen sie ein… Ein großer, vielbeiniger Chor…! Mir dreht sich der Magen schon bei dem Gedanken daran um.

Abendzikade

Abendzikaden tun nichts lieber, als einem die wohlverdiente Nachtruhe zu verderben. Sobald die Sonne untergeht, veranstalten sie einen Lärm, dass man seine eigenen Gedanken nicht hört! Niemanden liegt mehr an einem abendlichen Konzert als mir, doch DAS ist Ruhestörung. Rücksichtslos und vergnügungssüchtig! Typisch.

Zikadenlarvenhaut

Ah, dreiste Zikaden! Nicht nur stören sie die Nachtruhe, sie lassen auch ihre Zikadenhaut herumliegen! Wenn aus einer Zikaden-Nymphe ein erwachsenes Tier wird, sitzt sie an einem Baum und streift ihre Haut ab. Und diese abgelegte Hülle bleibt einfach dort an Ort und Stelle hängen! Furchtbare Manieren… Und ein furchtbares Tier…

Feuerlibelle

Ich will gar nicht abstreiten, dass die abscheuliche Feuerlibelle ein gewisses Maß an Eleganz verfügt. Sie setzt ihre vier Flügel nicht ungeschickt ein, um auf der Stelle zu schweben oder zu manövrieren. Doch die Adern auf diesen Flügeln! Welch ekelerregender Anblick! Man mag ja kaum hinsehen… Wann war Aerodynamik je so abstoßend?!

Königslibelle

Die Königslibelle gehört mit einer Fluggeschwindigkeit von bis zu 50 km/h zu den flinkesten Insekten! Auffällig grün gefärbt sind alle, doch Männchen haben einen blauen Hinterleib, Weibchen einen braunen. Klingt alles ganz harmlos, oder? Tja. Doch ihre Jungen fressen Kaulquappen… und sogar kleine Fische! Schlimmer noch, wenn nichts anderes da ist, fressen sich diese Monster sogar gegenseitig! Ich kann meine Abscheu kaum in Worte fassen…

Quelljungfer

Die Quelljunger ist bekannt für ihren schwarz-gelb gestreiften Körper sowie ihre stechend grünen Augen. Und gerade diese Augen sind es, die Libellen zu meisterhaften Jägern machen, müssen Sie wissen. Ach, wenn mich eine von ihnen anstarrt, überlegt sie bestimmt schon, wie sie mich zubereitet! Huuu! Welch Entsetzen! Wende deinen Blick ab, Ungeheuer!

Wasserjungfer

Die farbenfrohe Wasserjungfer ähnelt ihren Verwandten, den Libellen, doch ist sie kleiner und schlanker. Doch dadurch lasse man sich nicht täuschen! Wie auch die Libelle ist sie ein skrupelloses Raubtier. So fängt und frisst sie Fliegen in der Luft und hat es sogar auf Spinnen in ihren eigenen Netzen abgesehen! Kurz gesagt, ihre Tischmanieren lassen zu wünschen übrig. Und ihr Speiseplan sagt mir auch nicht zu.

Leuchtkäfer

Der Leuchtkäfer hat seinen Namen seinem schaurigen Leuchten zu verdanken. Diese sogenannte „Biolumineszenz“ wird von… einer chemischen Reaktion in seinem Hinterteil verursacht. Die Männchen hoffen, durch nächtliches Leuchten Weibchen anzulocken. Die Larven ihrerseits versuchen so, Fressfeinde abzuschrecken. Da wir gerade davon sprechen… Nichts fressen Leuchtkäfer-Larven lieber als Schnecken…! Bei mir stellt sich sofortige Übelkeit ein! Huuu!

Maulwurfsgrille

Seien Sie gewarnt, vor der Maulwurfsgrille gibt es kein Entrinnen. Dieses Getier verfügt über mächtige Klauen zum Graben und, ach, wie es dieses schmutzige Handwerk liebt! Als Verwandte des Grashüpfers verfügt sie außerdem über Flügel, die ihr auch die Lufthoheit verleihen. Und bei meinen Daunen, manche sollen auch schon auf Wasser laufend gesichtet worden sein! Oh, bitte entschuldigen Sie mich einen Moment. Ich… Ich ringe mit meiner Beherrschung. Huuu… Mir wird ganz anders…

Wasserläufer

Wasserläufer! Der Gipfel der Absurdität! Sie laufen tatsächlich auf dem Wasser – lachhaft! Dieser Taschenspielertrick gelingt ihnen, indem sie Öl auf die Haare ihrer Füßen absondern. Dazu kann ich nur sagen: EKELHAFT! Und man muss sich fragen – was kommt als Nächstes? Gehen sie auf Luft? Durch Wände? Nichts und niemand ist vor ihnen sicher…

Schwimmkäfer

Ah, der berüchtigte Schwimmkäfer! Bekannt für seine rundliche Form und seinen ungezügelten Appetit. Dieses mächtige Raubtier verfolgt seine Beute mithilfe seiner kräftigen haarigen Hinterbeine. Und er verwendet Saugnäpfe an seinen Vorderbeinen, um seine Beute festzuhalten. Da werden mir direkt die Knie weich…

Riesenwanze

Wie drücke ich das am besten aus, ohne eine Panik zu entfachen… Ah. RIESENWANZEN SIND MONSTER!!! Dieses Raubtier greift Fische an, ja sogar Frösche und Schlangen! SCHLANGEN! Niemand ist sicher! Eines noch, bevor mich die Ohnmacht übermannt… Dieser elende Käfer injiziert mit seinem Stechrüssel Verdauungssäfte in seine Beute. Huuu… Muss an… etwas anderes… denken…

Stinkwanze

In diesem Fall sagt der Name alles… Stinkwanzen sind bekannt für ihren Gestank. Huuu! Igitt-igitt! Dabei verwendet dieses Ungeziefer sein wie ein Strohhalm geformtes Maul, um Pflanzen auszusaugen. Fühlt es sich bedroht, macht es von einer stinkenden Flüssigkeit in seinem Bauch Gebrauch! Huuu! Wie kann es sich nur selber ertragen?!

Gesichtswanze

Es geht mir gar nicht mal um seinen Gestank. Denn dieser Käfer hat ein GESICHT auf seinem RÜCKEN! Huuu! Kurz gesagt, erinnert das Muster auf dem Rücken der Gesichtswanze an ein menschliches Gesicht. Sieht man es einmal, sieht man es IMMER. Dieser Anblick mag einen sehr wohl auf ewig verfolgen. Aber zumindest lenkt er von dem Gestank ab.

Marienkäfer

Ja. Marienkäfer sind aufgrund ihrer runden Form und hübschen Punkte recht beliebt. Ich sage nur PAH! Schließlich gibt es auch welche mit Streifen anstatt Punkten. Und manche sind komplett einfarbig! Ich werde wohl niemals verstehen, warum der Marienkäfer ein Glücksbringer sein soll. Alles, was er mir bringt, ist ein Ohnmachtsanfall.

Sandlaufkäfer

Der Sandlaufkäfer wird seinem Namen gerecht, auch wenn er sich auf seltsame Art fortbewegt. Er sprintet, dann hält er inne. Sprintet erneut… und nutzt diese Taktik, um seine Beute einzuholen. Oh ja, der Sandlaufkäfer ist bei seiner Jagd auf Beute ebenso gnadenlos wie ausdauernd. Allein der Gedanke daran, dass er es auf mich abgesehen haben könnte, lässt mich erzittern. Ich sollte unbedingt an meinen Sprints arbeiten…

Prachtkäfer

Das grüne Schimmern des Prachtkäfers erzeugt sofortige Übelkeit, habe ich nicht recht? Nein? Nun gut, es darf ja jeder seine Meinung haben. Tatsächlich wurde einst aus den schimmernden Flügeln des Prachtkäfers Schmuck hergestellt. Warum sich jemand mit Insekten schmücken sollte, ist mir allerdings schleierhaft. Ah, die Irrwege der Mode…

Geigenkäfer

Der Geigenkäfer ist nach seiner Form benannt. Manch einer fühlt sich da wohl an Saiteninstrumente erinnert. Wenn Sie mich fragen, ist dies eine Beleidigung aller Violinen! Mit dem flachen Körper und kleinen Kopf sieht der Geigenkäfer nur wie ein einfacher, garstiger Käfer aus. Äußerst garstig sogar, denn er stößt eine stinkende Flüssigkeit aus, wenn er sich bedroht fühlt! Huuu! Das hat mit den schönen Künsten nichts zu tun.

Fichtenbock

Der Fichtenbock ist ein Schädling, der eine große Gefahr für Bäume darstellt. Huuu! Oh ja! Ausgewachsene Tiere zerbeißen mit ihren kräftigen Kiefern sogar das härteste Holz. Und die Larven erst… Sie lieben es, Löcher in unschuldige Bäume zu bohren, am liebsten Zitrusbäume. Verfressen und verschlagen, einfach unerhört!

Alpenbock

Der Alpenbock gehört, wie der Name sagt, zu den Bockkäfern. Diesen Namen erhielten sie, da ihre langen Fühler an die Hörner eines Steinbocks erinnern. Anders als diese werden die Antennen von Bockkäfern oft länger als ihr gesamter Körper, HU-HUUU! Als wäre das nicht anstößig genug, sind diese Antennen bei näherer Betrachtung BEHAART! Vielleicht ist das mit der näheren Betrachtung keine gute Idee.

Blaurüsselkäfer

Oh ja, der Blaurüsselkäfer weist wunderschöne Blau- und Grünschattierungen auf. Die Farben sind so prächtig, dass ihnen manche ein lebendes Juwel nennen. Ein Juwel mit einem langen Rüssel?! Der Gipfel der Absurdität! Huuu! Das kann jeder Juwelier bestätigen!

Mistkäfer

Ganz recht! Der treffend benannte Mistkäfer ernährt sich von Ausscheidungen anderer Tiere. Oh ja! Dieser stinkende Quälgeist rollt Dung zu Bällen zusammen, um ihn wegrollen und später fressen zu können. Als ob das noch nicht ekelhaft genug wäre, legen einige Mistkäfer auch ihre Eier im Dung ab! Wie kann man dort nur seine Kinder großziehen?!

Gold-Mistkäfer

Goldmistkäfer1) werden von manchen für ihren metallischen Glanz geschätzt. Man geht sogar so weit, sie als gutes Omen oder Glücksbringer zu betrachten. Dagegen muss ich aufs Schärfste protestieren! Diese traurigen Kreaturen legen ihre Eier unter Dung ab. Sie ziehen ihre Nachkommenschaft unter MIST auf! Muss man darüber noch mehr Worte verlieren?! Igitt. Ich denke nicht.

Goldskarabäus

Unter Sammlern ist der Goldskarabäus aufgrund seines metallischen Glanzes hoch begehrt. Doch wussten Sie, dass dieser Käfer keine Nase hat, sondern stattdessen mit seinen Fühlern riecht? Die einzigartigen, behaarten Fühler des Goldskarabäus unterscheiden ihn von anderen Käfern. Doch für mich sehen ALLE Fühler abscheulich aus.

Japan-Rosenkäfer

Ach… Der Japan-Rosenkäfer ist wie der laute Quälgeist auf einer Party, den jeder versucht zu ignorieren. Ja, er ist ein großer Käfer mit einem Quadratschädel und der Angewohnheit, beim Fliegen laut zu summen. Als ob das noch nicht reichte, hat er auch noch Haken an den Füßen, um sich an Bäumen festzuhalten. HAKENFÜẞE…! Wie hinterhältig

Goliathkäfer

Huuu! Igitt! Der Goliathkäfer ist ein Riese, der bis zu zehn Zentimeter lang werden kann. Oh ja, sie lieben es, süßes Harz zu schlürfen und erfreuen sich an Blumen… Doch wussten Sie, dass Goliathkäfer ihr Horn zum Kampf nutzen? Und ich muss wohl nicht darauf hinweisen, dass jedes ihrer Beine in einer messerscharfen Zange endet! Tief durchatmen… Tief durchatmen…

Sägezahn-Hirschkäfer

Die Form seiner Zangen verlieh dem Sägezahn-Hirschkäfer seinen Namen. Denn, ja, sie sehen aus wie Sägen! Und lassen Sie mich sagen, je größer der Käfer, umso mehr Sägezähne hat sein gigantischer Kiefer auch. Meiner Meinung nach gehört der Sägezahn-Hirschkäfer in einen Horrorfilm und nicht in die freie Natur. Huuu, heute Nacht werde ich gar nicht gut schlafen…

Hirschkäfer

Die Ausstülpungen am Kopf des Hirschkäfers erinnern an Ohren. Doch das sind sie keinesfalls! Sein Name allerdings geht auf die wie ein Geweih aussehenden Mandibeln zurück. Doch wie immer man ihn auch nennen will – ich nenne ihn HAARSTRÄUBEND. „Haarsträubender Hirschkäfer“. Das wäre doch mal ein Name.

Riesen-Hirschkäfer

Der Riesen-Hirschkäfer soll ja ein beliebtes Haustier unter Insekten-Freunden sein. Wie man allerdings zum Freund von Insekten wird, ist mir schleierhaft… Doch genug davon. Riesen-Hirschkäfer wirken mit ihren gebogenen Mandibeln recht furchteinflößend. Zum Glück sind sie feige. Wie sie es lieben, sich in verrottendem Holz zu verstecken, und sich nur im Schutze der Dunkelheit zeigen… Huuu! Ich werde niemald wieder die Nachttischlampe ausschalten!

Pracht-Hirschkäfer

Prächtige Dinge gibt es viele. Aber gehören Pracht-Hirschkäfer dazu?! Wohl kaum! Selbstverständlich, ihre Körper schimmern in allen Farben des Regenbogens. Doch das ändert nichts daran, dass sie über enorme Zangen und ein streitlustiges Temperament verfügen! Ich persönlich könnte mir nichts Prächtigeres vorstellen als eine Welt ohne Pracht-Hirschkäfer. Vielleicht habe ich mir einfach den falschen Beruf ausgesucht.

Cyclommatus

Der unverhältnismäßig große Kiefer des Cyclommatus kann sogar größer als sein eigentlicher Körper sein. Mit seinen runden Augen und seinem silbernen Glanz ist er allseits beliebt. Wie kann man nur einen Käfer lieben?! Man stelle sich nur vor, von diesen Zangen gezwickt zu werden…! Huuu, autsch!

Allotopus rosenbergi

Oh ja. Der Allotopus rosenbergi erhält dank seiner metallisch goldenen Farbe viel Aufmerksamkeit. Doch lassen Sie es mich ganz deutlich sagen… Er besteht NICHT aus Gold. Er besteht durch und durch aus KÄFER. Und das macht ihn zu einer abscheulichen Monströsität! Ha! Diese traurigen Täuschungsversuche durchschaue ich selbstverständlich!

Giraffenhirschkäfer

Der Giraffenhirschkäfer hat ein unbestreitbar lächerliches Ausmaß. Sowieso schon von enormer Größe, hat er noch 2 Mandibeln, mit denen er weit über 10 Zentimeter lang ist! Besagte Mandibeln erinnern an den langen Hals von Giraffen, daher der Name. Meiner Meinung nach ist der Vergleich weit hergeholt. Giraffenhälse besitzen KEINE Stacheln! Wäre ich eine Giraffe, würde ich gegen eine derartige Diffamierung protestieren.

Nashornkäfer

Der Kopf des Nashornkäfers ist wie der Helm eines Samurai geformt, hu-huuu! Davon könnte man sich ja beeindrucken lassen, wenn seine Größe nicht so abstoßend wäre! Erwachsene Männchen kämpfen und graben mit ihrem Horn, während die Weibchen nichts dergleichen tun. Auch ihre Larven und Puppen erreichen enorme Ausmaße und fressen sich durch verrottendes Holz. Ach, welch traurige Mahlzeit!

Atlaskäfer

Man nehme sich vor dem Atlaskäfer und seinem gewalttätigen Temperament in acht! Die Männchen nutzen die drei großen Hörner auf ihrem Kopf in Dominanzkämpfen. Ihre Larven wachsen zu enormer Größe heran und – sie beißen! Aus diesem Stoff sind Albträume gemacht…

Elefantenkäfer

Der Elefantenkäfer wird seinem Namen zweifelsohne gerecht. Nicht nur erinnert das Horn auf seinem Kopf an den Rüssel eines Elefanten… Er ist auch einer der schwersten Käfer auf der ganzen Welt! Abgesehen von seiner Größe gibt es jedoch noch einen weiteren Grund, ihn abstoßend zu finden. Sein Rücken ist von einer Schicht dünner Haare bedeckt! Haarige Käfer, huuu! Wie haarsträubend!

Herkuleskäfer

Nicht nur ist der Herkuleskäfer für seine enorme Kraft, sondern auch für seine enorme Größe bekannt. Er wird bis zu 17 Zentimeter lang und hat mächtige behaarte Zangen, deren Haare beim Greifen helfen! Damit nicht genug – er kann einen ekelerregenden Duft freisetzen, um Fressfeinde abzuschrecken… Ich persönlich finde das höchst erschreckend!

Stabschrecke

Die Stabschrecke sieht ganz wie ein Zweig aus, nicht wahr? Huu! Sie hat sogar Knubbel wie ein echter Zweig! Auf diese Weise versteckt sie sich vor Fressfeinden. Ein hehres Ziel, so könnte man meinen. Diese Verkleidungskünstler mögen manche täuschen, doch nicht mich! Ich durchschaue ihre Tricks… Denn es sind Ungetüme, jawohl! Wussten Sie, dass sie fast 60 Zentimenter lang werden können?! Man stelle sich nur einmal vor, einer auf offener Straße zu begegnen! Mir würden die Sinne schwinden!

Blattschrecke

Betrug! Arglistige Täuschung! Oh, ja die Blattschrecke ist ein Hochstapler ohne Gleichen! Dieser Meister der Verkleidung tarnt sich als Blatt – und zwar bis ins kleinste Detail. Er soll beim Laufen sogar hin- und her schwingen, um den Eindruck eines Blattes im Wind zu erwecken! Und es funktioniert! Diese Insekten sehen Blätter so ähnlich, dass sie sogar angeknabbert werden! Ja das haben sie nun von ihren Betrügereien!

Sackträger

Wenn ein Insekt schon Sackträger heißt… Was will man erwarten?! Dieser schmutzige Räuber webt aus Seide und Blättern einen Sack, in dem er sich versteckt. Wie er in seinem Sack von Bäumen hängt, mag süß aussehen. Doch in Wirklichkeit ist er ein Vielfraß! Diese Banditen stopfen sich mit Blättern voll und verschlingen so den Baum, an dem sie hängen. Ebenso niederträchtig wie kurzsichtig.

Ameise

Ich muss Sie warnen – die Ameise mag klein sein, doch das ist nur, um einen hinters Licht zu führen. In Wirklichkeit ist sie, in Relation zu ihrer Größe, das stärkste Tier der Welt. Eine dieser Mini-Bestien kann bis zum 50-fachen ihres eigenen Körpergewichts tragen! Und wenn etwas Größeres gestemmt werden soll… dann ruft sie einfach ihre Ameisenfreunde. Niemand sieht sie kommen…

Einsiedlerkrebs

Der Einsiedlerkrebs ist kein Insekt. Obwohl er sich redlich bemüht, wie eines auszusehen – igittigitt! Er wirkt wie eine Spinne, mit seinen vielen Augen und Krabbelbeinen. Doch er ist ein Krustentier. Als solches hat der Einsiedlerkrebs 10 Beine und einen Panzer. Doch der wächst ihm nicht selbst. Er begibt sich in verlassene Schneckenhäuser und zieht dabei immer wieder in größere um. Nichts weiter als ein Hausbesitzer. Huuu.

Ligia exotica

Ligia exotica ist ein Allesfresser. Und, ja, genau so ist es gemeint. Sie frisst nahezu ALLES. Der unersättliche Appetit dieses Aasfressers soll Strände sauber halten, so heißt es. Aber ich sage, bei ihren langen Antennen und hervorquellenden Augen dreht sich MIR der Magen um. Huuu, da vergeht einem jeder Appetit…

Fliege

Die Fliege ist nicht nur ekelerregend, sondern auch verstörend. Oh ja, sie schmeckt ihr Essen mit den Füßen! Mit den Füßen! Das ist doch Käse! Wenn Fliegen ihre Beine reiben, tun sie dies, um ihre Geschmacksrezeptoren von Rückständen zu reinigen. Und ihre haarigen Zehen sondern ein Sekret ab, mit dem sie überall laufen können. Ja, auch an IHREN Wänden! Dieser ekelhafte Schleim könnte sogar auf Ihrem Essen sein…!

Mücke

Wie jeder weiß, ist die Mücke ein blutrünstiger Vampir, der über nichtahnende Säugetiere herfällt. Doch wussten Sie, dass nur die Weibchen Blut saugen? Huuu! Oh ja! Sie brauchen es für ihre Eier. Wenn sie sich an anderen gütlich tun, injizieren sie dabei Speichel, der ihnen bei ihrem Raubzug hilft. Genau dieser Speichel ist es auch, der den unerträgichen Juckreiz verursacht. Huuu! Absolut widerwärtig!

Floh

Es gibt nichts zu beschönigen. Der Floh ist ein Parasit! Er ist ekelhaft, widerwärtig und abscheulich. Huuu! Dieses elende Monster saugt das Blut von Menschen und Tieren. Und sein Speichel verursacht Juckreiz! Wussten Sie, dass seine Beine so kräftig sind, dass er mehr als 50 Körperlängen weit springen kann? Wie sie sehen, ist es nur allzu leicht für einen Floh, von Ihnen zu mir zu springen! H-halten Sie doch bitte etwas Abstand.

Schnecke

Schnecken sind zugegeben keine Insekten. Doch sie sind ganz genau so abstoßend. Schnecken sind Weichtiere und werden mit einem Gehäuse geboren, das sie nicht ablegen können. Stattdessen wächst ihr Schneckenhaus mit. Huuu! Auf die Dauer wird das ganz schön schwer! Daher brauchen sie wohl auch eine Schleimspur, um sich leichter fortbewegen zu können. Welch abstoßende Transportmethode.

Kugelassel

Igitt, Kugelasseln! Kinder mag es amüsieren, wie sie sich zusammenrollen, wenn man sie anstupst. Eine erwachsenere Einstellung ist es selbstverständlich, vor ihren ekelhaften Krabbelbeinen zu erschauern! Huuu! Iiieh! Wie sie zappeln! Junge Kugelasseln legen während des Wachstums ihr Exoskelett ab. So wächst ihnen ein weiteres Beinpaar! Als ob 12 Gliedmaßen noch nicht der Gipfel der Übertreibung wären! Widerwärtig, sage ich nur. Widerwärtig!

Hundertfüßer

Man könnte annehmen, Hundertfüßer hätten, nun ja, 100 Beine. Nichts als Lüge! Diese hässlichen Ungetüme können genauso gut 15 wie 171 Beinpaare haben! Doch aufgrund ihrer Anatomie ist es unmöglich, dass sie exakt 100 Beinpaare haben! HUUU! Und schlimmer noch! Hundertfüßer sind aggressive, giftige Fleischfresser! Und ihr Biss schmerzt ganz ungemein, huuu! Diese Ungetüme umfliege ich im weiten Bogen.

Spinne

Spinnen sind bekannt dafür, acht Augen und acht Beine zu besitzen. UND DAS SIND SECHS ZU VIEL! Du liebe Zeit. Ich stehe wohl etwas neben mir… Die meisten Spinnen sind Fleischfresser. Manche fressen sogar Beute, die größer ist als sie selbst. Ihre Beute fangen die durchtriebenen Raubtiere, indem sie klebrige Netze von erstaunlicher Stärke weben. Schlimmer noch, manche lauern ihren Opfern auf und andere gehen sogar auf die Jagd! All dieses Gerede darüber, wie Spinnen Beute machen… Da wird mir ganz anders. Huuu! Höchst grässlich!

Vogelspinne

Für eine Riesenspinne soll die Vogelspinne recht friedlich sein. Doch wie behaart sie ist…! Oh ja, Vogelspinnen haben Bauchhaare mit Widerhaken. BAUCHHAARE. Mit WIDERHAKEN! Diese argen Arachniden werfen ihre spitzen, juckenden Haare ab, um sich zu verteidigen. Doch angesichts dessen, das Vogelspinnen Frösche, Mäuse und Vögel fressen, muss man sich fragen… Gegen wen glauben sie, sich verteidigen zu müssen?! Nichts als Ausreden, huuu!

Skorpion

Ah, Skorpione… Wo beginnen? Diese Beine! Diese Scheren! Dieser Schwanz! Und dieser Giftstachel! Es ist, als hätte man alle furchterregenden Insekten-Bestandteile in einem Tier vereint: dem Skorpion! Oh ja, alle Skorpione sind giftig! Obwohl nur wenige von ihnen tatsächlich tödlich sind. Doch vielleicht fürchte ich mich ja zu Tode.

Fische

Bitterling

Bitterlinge verstecken ihre Eier gerne in Muscheln. So kann ihr Nachwuchs geschützt aufwachsen. Dafür revanchieren sie sich allerdings auch und fressen Parasiten, die den Muscheln schaden würden! Durch diese evolutionsbedingte Freundschaft schützen sich beide gegenseitig. Wie wundervoll! Auch wenn es nicht nach einer gelungenen Kindheit klingt, sich von Parasiten ernähren zu müssen…

Döbel

Beim Döbel handelt es sich um einen Flussfisch mit schlichter schwarzer und silberner Färbung. Während der Paarungszeit intensiviert sich allerdings die Färbung des Männchens! Normalerweise eher unauffällig, aber stilbewusst, wenn es darauf ankommt. Keine schlechte Strategie. Vielleicht könnte man noch ein oder zwei Dinge von den Döbeln lernen…

Karausche

Sagen Sie, kennen Sie den Unterschied zwischen einer Karausche und einem gewöhnlichen Karpfen? Er ist ganz einfach auszumachen. Man muss lediglich nach den Barteln Ausschau halten! Was Barteln sind, fragen Sie? Nun, sie sehen ein wenig aus wie ein Schnurrbart. Jeder Karpfen besitzt ein solch unansehnliches Gewächs, während die Karausche gepflegter auftritt! In meinen Studentenjahren versuchte ich ja, mir einen Bart wachsen zu lassen, doch mit mäßigem Erfolg… Und das ist auch gut so, denn Schnabelträger stehen Bärte eher schlecht! Huuu.

Hasel

Haseln sind glänzende kleine Fische, die man in Süßwasserflüssen mit viel Kies und Sonnenlicht findet. Ein wahres Fisch-Paradies… Bis die größeren Fische kommen und die Haseln fressen! Die glänzenden Haseln sind für andere Fische gut sichtbar und daher auch beliebte Häppchen. Die Fische hier im Museum haben selbstverständlich nichts dergleichen zu befürchten! Wir achten darauf, dass sich alle an die wichtigste Regel halten: Friss nie deinen Nachbarn!

Karpfen

Ah ja, Karpfen… Haben Sie sich schon einmal ihre Zähne angesehen? Um Ihretwillen hoffe ich, dass nicht! Mit den Zähnen in ihrem Hals können Karpfen sogar Muscheln zerbeißen… und Finger! Eine gute Faustregel im Umgang mit der Natur ist es, seine Finger nicht in die Mäuler von Kreaturen zu stecken. Ich selbstverständlich, als jemand ohne einen einzigen Finger, bin vor dieser besonderen Gefahr gefeit!

Koi-Karpfen

Bei Koi-Karpfen handelt es sich um eine Art, die seit 1000 Jahren ihrer Farbmuster wegen gezüchtet wird! Ein Blick auf die prachtvollen Muster zeigt, dass die Jahrhunderte der Mühe von Erfolg gekrönt waren. Selbst heute noch werden Koi-Karpfen gezüchtet, um neue Farbmuster zu kreieren! Man kann nicht umhin, sich zu fragen, wie sie in weiteren 1000 Jahren wohl aussehen werden…

Goldfisch

Goldfische sind ebenso putzig wie wendig… Doch wussten Sie, wie groß diese Fische werden können? Oh ja, huuu, bis zu 30 Zentimeter! Aber das ist nur ein Schätzwert, da Goldfische in Aquarien oft kleiner bleiben. Was für ein Wachstum wohl unser Museumsaquarium ermöglicht? Ich denke, wir werden es herausfinden!

Teleskopauge

Teleskopaugen haben, wie der Name vermuten lässt, besonders große und herausstehende Augen. Wenn sie jung sind, sehen sie genau wie andere Goldfische aus! Erst, wenn sie älter werden, treten ihre Augen hervor und sie erhalten ihr markantes Aussehen. Was wäre das für eine Überraschung, wenn man ein Teleskopauge besäße – und es gar nicht wüsste!

Ranchu

Der Ranchu ist ein gar lustiger Verwandter des Goldfischs mit ovalem Kopf und rundlichem Körper. Sein zuerst unscheinbarer Kopf entwickelt innerhalb der ersten 3 Lebensjahre seine typische Form. Dabei ist die Kopfform wohl von vielen Faktoren abhängig, unter anderem der Aquariumgröße. Ranchu-Züchter scheuen keine Mühen, ein perfekt geformtes Exemplar zu erhalten. Den Ranchu fragt natürlich niemand, welche Kopfform er bevorzugt…

Killifisch

Ah, der faszinierende Killifisch! Wussten Sie, dass es über 1000 verschiedene Arten gibt? Du liebe Zeit, wie soll man bei diesem Familienstammbaum den Überblick behalten?! Mein Favorit ist der Mangroven-Killifisch, der wochenlang an Land überleben kann und Luft atmet! Und der Zebra-Killifisch, der als erster Fisch ins Weltall gebracht wurde. Ob dieser spezielle Killifisch hier wohl mit einem jener wagemutigen Entdecker verwandt ist?

Flusskrebs

Oho! Sie haben also einen Flusskrebs gefunden? Er ist weder Krebs noch Hummer, ein interessanter Fall! Nehmen Sie sich vor seinen Kneifzangen in acht! Ah, und die vielen Beine… Fast wie ein Insekt… Huuu! Je länger ich ihn mir ansehe, umso nervöser werde ich…

Weichschildkröte

Die Weichschildkröte scheut sich nicht davor zuzubeißen, wenn sie provoziert wird. Außerdem verfügt sie noch über die Fähigkeit, nicht nur über, sodern auch unter Wasser zu atmen! Sie hat einen ungewöhnlich langen Hals, den sie sowohl zum Atmen als auch zum Zuschnappen verwendet. Wie haben Sie es nur vermieden, gebissen zu werden? Eine furchteinflößende Kreatur, doch dieses Gesicht! Fast etwas lustig, finden Sie nicht?

Schnappschildkröte

Die Schnappschildkröte ist bekannt für ihren krokodilartigen Körper und ihre langen Klauen. Ah… Noch bekannter ist sie dafür, mit einer für Schildkröten enormen Geschwindigkeit zuzubeißen. Huuu. Doch am bekanntesten ist sie dafür, dass mich einmal eine quer über den Parkplatz gejagt hat…!

Kaulquappe

Wie Sie sicher wissen, werden aus Kaulquappen irgendwann Frösche. Ich persönlich finde Kaulquappen ja entzückend, wie sie so flink hin und her schwimmen. Doch noch viel entzückender ist es, wenn ihnen dann Beine wachsen! In Kaulquappen können wir die Evolution im Zeitraffer sehen. Huuu, das macht mich immer so emotional!

Frosch

Frösche haben untereinander eine komplexe Sprache entwickelt. Quaaak „Ich bin ein Prinz!“ Quakel-di-quak! „Toller Teich!“ Qua-aaak! „Ich liebe Weitsprung!“ Hu-huuu, natürlich verstehe ich kein Wort. Doch wenn ich ihnen lange genug zuhöre, lerne ich vielleicht!

Flussgrundel

Vom äußeren Erscheinen her ist die Flussgrundel eher unscheinbar. Doch hinter dieser fischigen Fassade verbirgt sich ein Vielfraß, der alles verschlingt, was in sein Maul passt… Und dessen Fassungsvermögen ist nicht zu unterschätzen, daher sollte man lieber Vorsicht walten lassen!

Bachschmerle

Bachschmerlen sind selbst für Fische nicht besonders attraktiv, doch dafür Besitzen sie eine Besonderheit. Aufzeichnungen besagen, dass diese Art von Fisch in der Vergangenheit sogar medizinische Anwendung fand. Bei Fischen lohnt es sich also wirklich, genauer hinzuschauen. Huuu!

Katzenwels

Katzenwelse haben keine Schuppen und sind etwas schleimig. Aber der Schleim hilft ihnen beim Atmen! Manche Spezies sind nachtaktiv und sie fressen so ziemlich alles. Dabei saugen sie ihr Futter ein. Und Katzenwelse können so groß wie Sie oder ich werden. Huuu…

Schlangenkopf

Der Schlangenkopf, was für ein Anblick! Da weiß man auf einem Blick, wer bei seinem Namen Pate stand. Diese widerstandsfähige Kreatur kann sogar im Schlamm überleben und selbst dort noch atmen. Tatsächlich ist dieser Fisch recht kälteempfindlich und flüchtet im Winter zeitweise in den Schlamm. Es heißt, dass er alles frisst, was an ihm vorbeischwimmt… Seltsam, doch ich fühle mich mit ihm verbunden…

Sonnenbarsch

Sonnenbarsche trifft man häufiger an. Gelegentlich auch zu häufig. Sie fressen alles, das in ihr Maul passt, und sind zudem auch noch recht anpassungsfähig. In manchen Gegenden ist der Sonnenbarsch der Feind der Fischer, in anderen der einzige Fang! Doch wenn ich ihm so in seine treuen Augen sehe, kann ich darin keinen bösen Willen erkennen.

Flussbarsch

Über den Flussbarsch gibt es viel zu erzählen. Wer könnte da den Schnabel halten? Diese gezackte Brustflosse! Die schillernden Streifen! Welch wundervolle Farben! Huuu, wirklich prächtig. Nur zu gern würde ich einen höchstpersönlich in seiner natürlichen Umgebung sehen. Doch Flussbarsche beobachtet man am besten im Winter. Und kühle Temperaturen behagen mir gar nicht…

Barsch

Der Barsch ist ein Fisch von nicht zu unterschätzender Kraft und daher beliebtes Ziel von Sportfischern. In manchen Gegegenden werden sogar gezielt Barsche geangelt, um eine Barsch-Trophäe zu erhalten! Doch in manch anderen wirft man ihm vor, das Ökosystem zu zerstören. Und tatsächlich war es so, dass der Barsch sich auch in fremden Ökosystemen angesiedelt hat. Ich kann nicht umhin zu fragen, wie es dazu gekommen ist. Hu-huuu.

Tilapia

Wo das Wasser warm ist, gibt es auch Tilapias. Sie sind höchst anpassungsfähige Flussfische. Hauptsächlich fressen sie Algen, aber auch Larven und tote Fische… Alles, was in ihr Maul passt. Ich muss zugeben, dass ich als junge Eule oft nach der gleichen Methode vorgegangen bin.

Hecht

Hechte haben mich immer etwas an Lachse erinnert, auch wenn diese etwas kleiner sind. Hechte wiederum können über einen Meter groß werden, manche sogar WEIT über einen Meter. Huuu! Er ist Fleischfresser und erbeutet nicht nur andere Fische, sondern auch Säugetiere und Wasservögel. Sollte ich im Wasser jemals einem begegnen, könnte ich wohl kaum die Beherrschung wahren!

Stint

Denkt man an Stinte, denkt so mancher sofort ans Eisfischen in gefrorenen Seen und Flüssen. Beim Eisfischen hält man die Angelschnur durch ein Loch im Eis ins Wasser und… wartet. Ich will ja niemanden seine Vorstellung von Spaß verderben… Nun, ich sollte wohl nicht weiterreden.

Ayu

Ayus sind die glitschigen Vorboten des Sommers! Sie erscheinen in großer Zahl, wenn es wärmer wird. Sie schlüpfen in einem Fluss und schwimmen zum Meer. Dann kehren sie erwachsen zu ihrem Fluss zurück. Doch wann sie zurückkehren, hängt von der Temperatur ab – ist es zu kalt, startet die Angelsaison später. Manche behaupten sogar, ohne Ayus gäbe es keinen Sommer und ignorieren dabei die Neigung der Erdachse!

Masulachs

Wie der Name schon sagt, sind Masulachse mit den Lachsen verwandt. Auch an ihrem Punktmuster erkennt man sie. Diese Punkte erscheinen, wenn sie älter werden, doch nur auf Fischen in einem bestimmten Gebiet. Ich bedauere die Forscher, die versuchen, aus der Mode der Masulachse einen Sinn herauszulesen.

Saibling

Saiblinge zählen zu den größten Fischen der Welt – und unter den Fischen hat das was zu bedeuten! Sie sind territoriale Raubtiere und müssen daher ständig ihr Revier gegen Konkurrenten verteidigen. Ein großer Saibling wie dieser hier ist daher wahrscheinlich ein geschickter Veteran vieler Kämpfe!

Goldforelle

Goldforellen haben eine prachtvolle Färbung und können nur in sehr sauberem Wasser überleben. Man sieht nur selten welche, da sie sich hauptsächlich in Flüssen hoch in den Bergen finden. Ich persönlich bevorzuge ja Fische, die nicht ganz so divenhaft sind.

Huchen

Huchen wachsen relativ langsam, doch für einen Fisch leben sie auch recht lange. Bis zu 15 Jahre! Es mag daher etwas Zeit brauchen, doch sie werden recht groß, manche sogar bis zu 2 Meter! Der Huchen ist vielleicht das beste Beispiel aus der Fischwelt für den Ausspruch „langsam, aber stetig“.

Lachs

Ah, Lachse… Wussten Sie, dass ihre Färbung durch ihr Futter begründet ist? Oh ja, huuu! Je mehr Krustentiere sie fressen, wie etwa Krill und Garnelen, um so dunkler wird ihre pinke Färbung. Da fragt man sich… Wenn sie einen Bund Karotten fräßen, würden sie dann wohl orange?

Königslachs

Der Königslachs erhielt seinen Namen nicht von ungefähr. Dieser stattliche Fisch kann an die 35 Kilo schwer werden! Wahrlich ein König der Lachse! Selbst das stabilste Netz der Welt kann wohl nicht mehrere von ihnen gleichzeitig halten. Es grenzt ja an ein Wunder, dass Sie von diesem Exemplar nicht ins offene Meer gezogen wurden, huuu!

Wollhandkrabbe

Die Wollhandkrabbe erhielt ihren Namen aufgrund ihrer putzigen, wolligen kleinen Scheren. Diese Krustentiere gehen auf eine lange Reise. Geboren im Brackwasser, ziehen sie ins Süßwasser. Schließlich kehren sie ins Meer zurück, um sich zu vermehren. Huuu, noch mehr süße Wollhandkrabben! Oh, wie mich der Gedanke an tausende goldige, wollige Krabben entzückt, die im Meer planschen!

Guppy

Hach, sind Guppys nicht einfach reizend? Form und Farbe ihrer Flossen sind bei jedem Exemplar anders. Oh ja, sie wissen, wie man Aufsehen erregt. Ob sie wohl Schönheitswettbewerbe abhalten? Und ob sie mich wohl als Juroren einladen würden?

Saugbarbe

Saugbarben sind bekannt dafür, bei einer bestimmten Hautpflegemethode Anwendung zu finden. Und dies wohl schon seit sehr langer Zeit. Ich persönlich könnte mich ja nicht dazu durchringen. Denn sie fressen dabei tote Hautzellen mit ihren zahnlosen Mäulern! Da wird einem ja ganz anders! Ich will nicht mehr darüber reden. Huuu.

Skalar

Skalare sind wunderschöne Kreaturen. Man sehe sich nur diese Flossen an! Dementgegen steht ihr teilweise recht aggressives Verhalten… So schrecken sie nicht davor zurück, Fische zu verfolgen, die sehr viel kleiner sind als sie selbst! Ja, sie greifen sich sogar gegenseitig an! Schönheiten oder nicht, in ihrer Nähe ist kein Fisch sicher. Und da sieht man es wieder einmal. Man sollte nie nach dem Aussehen allein gehen.

Kampffisch

Der Kampffisch hat lange Flossen und eine wunderschöne Farbe, was ihn zu einem beliebten Dekor macht. Er ist äußert territorial und kämpft bis zur völligen Erschöpfung, daher sollten Aquariumsbesitzer aufpassen. Stilbewusstsein und Streitlust gehen selten gut zusammen, außer vielleicht auf besonders wilden Partys.

Neonsalmler

Huuu! Einer meiner klaren Favoriten! Der Neonsalmler ist ein wahres Wunder der tropischen Fischwelt. Man sehe sich nur an, wie klein er ist! Und wie… neonfarben! Seine Umgebung muss genauso auffällig sein, sonst hätte er diese Farben wohl nicht entwickelt. Ach, wie ich wohl aussehen würde, wenn ich an einem ebenso farbenfrohen Ort aufgewachsen wäre!

Regenbogenfisch

Der tropische Regenbogenfisch wird für seinen metallischen Glanz und seine gefälligen Flossen geschätzt. Es gibt über 50 verschiedene Spezies und jede zeigt eine einzigartige, wundervolle Färbung. Ich muss gestehen, da wünschte ich mir, mein Gefieder wäre ein wenig aufregender gefärbt als altes Brot…

Piranha

Hu-huuu! Ich bin kein großer Freund der Piranhas… Auch, wenn ich weiß, dass sie zumeist harmlos sind. Doch diese entsetzlichen, spitzen Zähne… Huuu. Diese verschlagenen Kreaturen greifen nur in Gruppen an. Man stelle sich nur all die kleinen Zähne vor…!

Arowana

Oho, Ihre Angel-Expertise kennt ja keine Grenzen! Dieser wundervolle Arowana ist ein lukrativer Fang, doch sein wahrer Wert ist unschätzbar. Er steht schon seit geraumer Zeit auf der Liste der gefährdeten Spezies. Daher liegt es an uns, uns zu informieren und mitzuhelfen, solch faszinierende Kreaturen zu schützen.

Lachssalmler

Hu-huuu! Dieser Glanz! Lachssalmler machen sowohl durch ihre Farbe als auch Größe einen enormen Eindruck. Und sie sind ihr Gewicht in Goldfischen wert. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Angelgeschick! Lachssalmler sind recht groß, nicht wahr? Was sie wohl fressen? Doch nicht etwa Vögel?! Ich erzittere bei dem Gedanken! Nun, hinter Glas ist er in Sicherheit… sind wir ALLE in Sicherheit.

Knochenhecht

Oh, du liebe Güte! Ihnen ist der Fang eines Knochenhechts gelungen! Er kann enorme 3 Meter lang werden. Knochenhechte sind Relikte aus längst vergangenen Zeiten – lebende Fossilien, wenn man will. Sie verfügen nicht nur über scharfe Zähne und panzerartige Schuppen, sondern können auch Luft atmen! Ah, einen solch ungewöhnlichen Fisch zu betrachten ist, als blickte man in prähistorische Zeiten!

Arapaima

Für einen Flussfisch ist der Arapaima recht groß geraten. Sehen sie nur, wie majestätisch er ist! Arapaima-Männchen beschützen ihre Jungen, indem sie sie im Maul tragen. Das ist so goldig! Arapaima-Weibchen indessen umschwimmen sie im Kreis, um sie vor Fressfeinden zu schützen. Und was beweist uns das? Selbst Kaltblüter können durchaus warmherzig sein!

Flösselhecht

Oh, was für ein anmutiges Exemplar! Flösselhechte haben eine äußerst markante Optik. Sie sehen nicht gut, doch dafür nutzen sie ihren gut ausgebildeten Geruchssinn, um Beute aufzuspüren. Wie es wohl ist, sich bei der Nahrungssuche komplett auf seinen Geruchssinn zu verlassen? Wenn ich einen Flösselhecht sehe, weiß ich wieder, wie gut wir es eigentlich haben!

Stör

Störe sind große, langlebige Flussfische, die sich in den letzten 300 Millionen Jahren kaum veränderten. Man kann beobachten, wie sie hoch aus dem Wasser springen und sich dann seitwärts hineinfallen lassen. Das laute Platschen kann noch weit gehört werden, unter Wasser wohl noch sehr viel weiter! Niemand weiß, warum sie das tun. Ich stelle mir gern vor, dass sie Toast imitieren, der aus dem Toaster fliegt.

See-Engel

So mysteriös, so elegant! Wussten Sie, dass der Wissenschaftliche Name des See-Engels „Thecosomata“ ist? Eine sehr grobe Übersetzung wäre „Schalenkörper“. Und ja, See-Engel sind mit den Schnecken verwandt! Wie er so durch's Wasser fliegt, erinnert er allerdings eher an einen gefiederten König der Lüfte. Bei diesem fliegerischen Geschick würde es mich nicht wundern, wenn er mit den Eulen verwandt ist, huuu!

Seepferdchen

Oh, das ist einer meiner großen Favoriten! Seepferdchen sind so einzigartig. Und es sind Fische! Für Fische sind diese überaus ungewöhnlichen Geschöpfe allerdings keine guten Schwimmer. Durch ihre winzige Flosse auf dem Rücken können sie auch nur sehr langsam schwimmen. Daher setzen diese possierlichen Tierchen eher auf ihren Schwanz, um sich an Seegras festzuhalten. Ihnen fehlt außerdem ein Magen und so müssen sie ständig Nahrung zu sich nehmen, um zu überleben! Da haben es Pferde zu Lande schon wesentlich leichter, nicht wahr?

Anemonenfisch

Nur wenige können sich dem Zauber des Anemonenfischs entziehen. Dieser farbenfrohe Fisch macht es sich zwischen giftigen Anemonen gemütlich. Davon haben beide etwas. Anemonenfische sind zwischen den schlängelnden Armen sicher und finden sogar etwas Nahrung. Im Gegenzug wehren die Anemonenfische Parasiten und Fressfeinde ab. Dieser kleine Fisch macht einem klar, wie wichtig es ist, gute nachbarschaftliche Beziehungen zu pflegen.

Paletten-Doktorfisch

Huuu! Vorsicht! Diese Spezies ist äußerst gefährlich, trotz ihres friedlichen Aussehens. Mit seinen satten Blau- und Gelb-Tönen wirkt der Paletten-Doktorfisch ziemlich beeindruckend. Er versucht wohl, all die anderen bunten Fische in den Korallenriffs zu übertreffen. Das ist nicht einfach! Er hat allerdings einen spitzen Stachel, sodass man beim Umgang mit ihm lieber vorsichtig sein sollte.

Falterfisch

Ah, Falterfische wissen einen mit ihren prächtigen Farben und eleganten Bewegungen zu verzaubern.Ich nenne ihn zwar einfach bloß Falterfisch, doch in Wirklichkeit gibt es über hundert verschiedene Arten! Diese wundervollen Geschöpfe bewegen sich in Schwärmen zwischen den Korallen und mit den Gezeiten. Ah, wie ehrfürchtig einen ihr Anblick wohl in freier Natur macht. Das muss ein Gefühl wie aus einem Traum sein!

Napoleonfisch

Das ist ja mal ein Fang! Die edlen und majestätischen Napoleonfische fallen überall sofort auf. Dieser Fisch mit dem großen Kopf hat eine außergewöhnliche Färbung, wie so viele tropische Riff-Fische. Leider ist dieser ungewöhnliche Fisch durch eine Vielzahl von Faktoren vom Aussterben bedroht. Tun wir also unser Bestes, um unseren beflossten Freunden eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Rotfeuerfisch

Der Rotfeuerfisch ist genau so prächtig wie tödlich. Seine auffälligen Stacheln sind äußerst giftig! Interessant ist aber, dass ein Rotfeuerfisch nicht durch das Gift eines anderen beeinträchtigt werden kann. Obwohl sie Einzelgänger sind, sind sie umgänglich genug, sich nicht gegenseitig zu schaden.

Kugelfisch

Wie Sie sicher wissen, ist das Gift der Kugelfische tödlich. Sie gehören zu den giftigsten Tieren der Erde! Was Sie vielleicht nicht wissen ist, dass er sich nicht nur durch Gift und Stacheln verteidigt! Versucht ein Fressfeind, einen Kugelfisch zu fressen, der nicht aufgeblasen ist, kann er sogar ersticken. Gelingt es ihm, Gift, Stacheln UND Ersticken zu entgehen, hat er sich seine Mahlzeit verdient, finde ich.

Igelfisch

Wie sein Verwandter, der Kugelfisch, kann sich ein bedrohter Igelfisch zu einem stacheligen Ball aufblasen. Der wohl größte Unterschied ist, dass der Igelfisch nicht, so wie der Kugelfisch, extrem giftig ist. Seine vergleichsweise Harmlosigkeit macht ihn, trotz seines Aussehens, zu einer weitaus besseren Gesellschaft.

Sardelle

Es gibt weit mehr als 140 Arten von Sardellen, doch einige Dinge haben sie alle gemeinsam. Sie sind klein und nehmen Nahrung auf, indem sie mit offenem Mund durch das Wasser schwimmen. An besonders müden Tagen wünschte ich mir, ich könnte das auch…

Makrele

Makrelen sind Meeresfische, die küstennah in recht großen Schwärmen leben. Die meisten Fische verfügen über eine Schwimmblase, Makrelen jedoch nicht. Das macht ihnen das Leben leichter, da sie ohne Druckausgleich höher oder tiefer schwimmen können. Andererseits müssen sie auch stets in Bewegung bleiben, um nicht auf den Meeresboden zu sinken. Hier zeigt es sich wieder ganz deutlich – die größte Stärke ist oft auch die größte Schwäche.

Schnabelbarsch

Schnabelbarsche, auch „Messerkieferfische“ genannt, sind an ihren wundervollen Streifen erkennbar. Außerdem soll es sich um recht neugierige Fische handeln, die sich gelegentlich Schwimmern nähern. Und da sie geschickt Angelhaken vermeiden, kann man ihnen keineswegs Naivität unterstellen!

Seebarsch

Seebarsch ist ein Name, der von vielen verschiedenen Salzwasserfischarten getragen wird. Und sie unterscheiden sich stark – manche werden nur 10 Zentimeter groß, andere sogar über 2 Meter! „Seebarsch“ ist allerdings ein etwas schlichter Name. Man denke nur an den Juwelen-Fahnenbarsch! Oder das geheimnisvolle Mondauge! Den dunklen Riesenzackenbarsch! ODER GAR DEN ABUDEFDUF!

Kaiserschnapper

Kaiserschnapper ist der Oberbegriff für Dutzende von Fischspezies. Warum sie wohl so verbreitet sind? Gibt es wirklich so viele herrschaftliche Fische, die gern schnappen? Und hätte man nicht andere Namen finden können? Monarchenkneifer… Oder Edelzwicker? Königsbeißer?

Kliesche

Die Kliesche ist ein Plattenfisch, der sich durch seinen auffälligen Seitenlinienbogen von den anderen abhebt. Ich persönlich bin ja zutiefst fasziniert davon, wie manche Fische ihre Augen tragen. Bei Klieschen liegen meist beide Augen auf der rechten Seite. Diese Fische verbringen viel Zeit damit, im Sand auf der Seite zu liegen, also ist das wohl sinnvoll… Doch außerdem ist es, nun ja, schaurig? Verstörend? Ein schwerer Verstoß gegen das Symmetriegefühl?

Flunder

Wenn sie schlüpfen, sehen Flundern im Wesentlichen aus wie alle anderen Fische auch. Doch je älter sie werden, umso breiter und flacher werden sie auch, bis zu 50 Zentimeter lang, huuu! Sie verbringen den Großteil ihrer Zeit damit, unter dem Sand am Meeresboden auf Beute zu lauern. Eine böse Überraschung… man stelle sich nun vor, der heimische Teppich würde nach einem schnappen!

Kalmar

Wo soll ich beginnen? Nun, zuerst einmal gehören die Kalmare zu den Mollusken, wie auch die Tintenfische. Viele Mollusken, wie Schnecken und Muscheln, haben Schalen, doch dies gilt nicht für Kalmare. Sie verfügen nur über einen Zapfen harten Materials in der Körpermitte, der letzte Überrest ihrer Schale. Seine Schale INNEN zu tragen ist natürlich nicht klug. Vielleicht sollten sie das noch einmal überdenken!

Muräne

Trotz ihres furchteinflößenden Aüßeren ist die Muräne ein eher scheuer Fisch. Sie versteckt sich in Höhlen und greift nur an, wenn sie selbst angegriffen wird. „Bellende Hunde beißen nicht“ – und das gilt auch für Muränen! Außer natürlich, dass sie nicht bellen…

Nasenmuräne

Nasenmuränen sind mit den Muränen verwandt, unterscheiden sich jedoch durch ihre auffällige Farbe. Außerdem haben sie seltsame, blattähnliche Fortsätze auf der Nase, die sich im Wasser bewegen. Sie haben quasi eine äußerst freundliche Nase, die jedem in der Nähe fröhlich zuwinkt!

Thunfisch

Beim Thunfisch handelt es sich um einen großen Meeresfisch, der fast 3 Meter lang werden kann. Außer seiner Größe ist er bekannt dafür, auch im Schlaf noch weiterschwimmen zu können! Das ist auch sinnvoll, denn wenn er nicht schwimmt, kann er nicht atmen und würde sterben… Doch im Schlaf soll man ausruhen, huuu! Wäre ich ein Thunfisch, würde ich mein hartes Los beklagen!

Marlin

Der Marlin hat eine schuppenlose, kantige Gestalt. Welch ungewöhnlicher Verwandter des Thunfischs! Dieser mächtige Fisch kann über 4 Meter lang werden. Sogar mit Walen soll er es aufnehmen! Kein Wunder, dass er unter Sportfischern beliebt ist: Anders als viele Fische ist er ein formidabler Gegner.

Stachelmakrele

Die Stachelmakrele kann beinahe zwei Meter lang und 90 Kilo schwer werden! Dies machte sie schon vor ewigen Zeiten zu einem Favoriten unter den Fischern. Es handelt sich um kluge Jäger, die gern warten, bis ihre Beute durch andere Fressfeinde abgelenkt ist. Es werden sogar Fälle berichtet, in denen sie – HUUU – Vögel angegriffen haben sollen!

Goldmakrele

Die im Meer beheimatete Goldmakrele ist bekannt für ihr putziges Gesicht und ihren goldenen Glanz. Diese auch als „Mahi Mahi“ bekannten Fische können über anderthalb Meter lang werden! Sie leben nur in warmen, tropischen Gewässern, was vielleicht ihren glücklichen Gesichtsausdruck erklärt.

Mondfisch

Mondfische sind große Verwandte der Kugelfische, deren Kopf an der Schwanzflosse zu sitzen scheint. Als Spezies sind sie recht entspannt und lassen sich einfach von der Strömung treiben. Das ist auch gut so, denn wem würde es schon gefallen, wenn plötzlich ein großer Kopf auf ihn zuschwämme!

Rochen

Der Rochen ist ein Fisch mit flachem Körper und langem Schwanz. Er ist mit den Haien verwandt! Von unten gesehen scheint der Mund auf seinem Bauch zu lachen, was, ich gebe es zu, höchst goldig aussieht. Aber Vorsicht, anders als die meisten süßen Tiere sind Rochen oft extrem giftig. AUCH WENN SIE LÄCHELN.

Sägehai

Wie man es vom Sägehai erwartet, handelt es sich um einen Hai, dessen Kopf an eine Säge erinnert. Diesen nutzt er, um potenzielle Beute aus dem Sand zu graben, sowie als Waffe gegen besagte Beute. Wenn man so darüber nachdenkt, wäre ein passenderer Name wohl „Schaufel-Schwert-Hai“. Huuu!

Hammerhai

Hammerhaie sind nach ihrer auffallenden Kopfform benannt. Doch das wussten Sie wohl schon. Diese jedenfalls ermöglicht ihm eine 360-Grad-Sicht in alle Richtungen. Denken Sie nur! Man könnte gleichzeitig nach Regen und offenen Schnürsenkeln Ausschau halten!

Hai

Haie sind hauptsächlich für ihre Bisse bekannt. Und sie sind wahre Meister dieser Technik! Durch derlei Aktivitäten verlieren sie regelmäßig Zähne, doch, glücklicherweise, wachsen diese schnell nach. An einem einzigen Tag sogar! Man stellte sich einmal vor, wie beschäftigt die Zahnfee der Haie ist!

Walhai

Beim prächtigen Walhai handelt es sich mit bis zu 18 Metern Länge um die größte Fischspezies der Welt. Anders als ihre vielen Verwandten in der Hai-Familie sind Walhaie friedfertig und fressen Plankton. Sie wachsen langsam und verbringen ein ruhiges Leben in warmen Gewässern mit dem Filtern nach Nahrung. Wenn Sie also jemals nach einem fischigen Untermieter suchen, gibt es Schlimmeres als einen Walhai. Außer natürlich, Sie können nicht schwimmen.

Schiffshalter

Der Schiffshalter ist seltsamer Fisch, der sich mit seinem Saugnapf an größeren Meerestieren festhält. Davon profitiert er, da er so kleinere Parasiten und auch tote Hautzellen seines Wirts fressen kann. Manch eine Schildkröte wurde wohl schon mithilfe eines Schiffshalters an einer Schnur geangelt! Huuu, das hat die Beziehung zwischen Fisch und Schildkröte sicherlich etwas abgekühlt!

Anglerfisch

Der Anglerfisch ist ein seltsamer Tiefseefisch, dessen Stirnlicht an eine Laterne erinnert. Betrieben wird es durch leuchtende Bakterien und anderen glühenden Mikroorganismen. Eine Theorie besagt, dass er Beute durch den Ausstoß dieser Leuchtorganismen zu verwirren versucht. In der Tiefe gibt es viele Mysterien… Genauso, wie es Dinge gibt, die einem den Appetit verderben.

Riemenfisch

Der Riemenfisch ist lang und ähnelt einem Aal. Er kann bis zu 8 Meter lang werden. In verschiedenen Legenden taucht er als Bote der Götter auf. Mir scheint, eine solche Kreatur könnte das Rätsel um die Existenz gigantischer Seeschlangen lösen. Wobei natürlich gut dokumentiert ist, dass man zur Übertreibung neigt, wenn es um „Seemonster“ geht.

Glaskopffisch

Glaskopffische, sind Tiefseefische mit einem durchsichtigen Kopf, sodass manche ihrer Organe sichtbar sind. Auf den ersten Schreck wirkt das absurd, hat allerdings Vorteile: Sie können Dinge direkt über sich sehen! Ich muss allerdings gestehen… je mehr ich über Tiefseefische weiß, umso glücklicher bin ich an Land.

Quastenflosser

Der Quastenflosser ist ein Tiefseefisch, den es schon seit dem Zeitalter der Dinosaurier gibt. Lange wurde er für ausgestorben gehalten, daher war man schockiert, als sich lebende Exemplare fanden! So manch ein Museumsleiter ist wohl unsicher, wo er ihn ausstellen soll – bei den Fischen oder Fossilien!

Meerestiere

Wakame-Alge

Die Wakame-Alge kennt mancher nur als schnöde Sushi-Ummantelung, was ein gewaltiges Unrecht ist! Als integraler Bestandteil des Ozeanlebens trägt sie zur Funktion diversester Biosphären bei! Und zwar nicht nur als Nahrung, oh nein. Algen sind für zahlreiche Spezies auch die ideale Behausung! Und sogar unsereins über dem Meeresspiegel erfreut sich an dem Sauerstoff, den Algen produzieren! Nur wenn man mal ein Füßchen ins Wasser steckt und eine Alge es umglibbert, dann… Igitt. Igittigittigitt.

Kriechsprossalge

Die Kriechsprossalge ist ein Meeresgewächs mit unverkennbarem Aussehen. Sehr charakteristisch. Besonders die grünen, perlenartigen Kugeln entlang ihrer Wuchsachse machen sie leicht wiederzuerkennen. Und wie so manche Grüngewächse auf dem Land dient auch sie vielen als Nahrung. Nur eben etwas salzig. Die grünen Kügelchen bieten ein interessantes und besonderes Kaugefühl. Sie zerplatzen förmlich! Ob man daher Algen mal im Restaurant versuchen sollte, wenn man mit viel Salz zurechtkommt? ALGEmein ja, würde ich sagen. Huuu!

Seegurke

Die Seegurke hat ganz ähnlich ihrer gemüsegartenbewohnenden Namenspatin weder Herz noch Hirn. Und mehr noch! Sie verfügt über keinerlei Schale oder Stacheln, um sich zu schützen! Wie also entgeht so ein Weichling den Fängen der Ozeanräuberschaft? So simpel wie schauderlich… Bedrohte Seegurken katapultieren ihre Eingeweide ins Freie! Und zwar in, äh, hintere Richtung. Igitt! In diesem klebrigen Strangsalat verheddert sich der Feind, während die Gurke ihn von hinnen fleucht. Und besagtes Katapultat? Nun, das wächst schlicht und einfach nach! Die Seegurke wird wieder wie neu! In dem Gürkchen stecken also so manche Überraschungen. Wortwörtlich! Ti hi hu.

Scotoplanes

Das Scotoplanes sieht für meinen Geschmack zu gleichen Teilen betörend und verstörend aus. Es handelt sich bei ihm um eine Art der Seegurken, und es bewandert in großer Tiefe den Meeresboden. Diese schweinchenrosa Kuriosität wird etwa 10 cm groß und zieht auf zehn rohrähnlichen Beinchen umher. Und ganz wie ein Schweinchen scheint es auch im Boden nach Nahrung zu schnüffeln! Doch gierige Jäger seien gewarnt… Statt nur mit Gegrunze reagiert es mit einer gehörigen Ladung Gift!

Seestern

Auf den ersten Blick scheint der Seestern fünf Spitzen zu haben… doch in Wahrheit sind es Arme! Fünf davon haben die meisten, doch bestimmte Vertreter der Art verfügen über 20 oder gar 40 Arme! Doch das war's noch lange nicht in punkto Seesternarmefachwissen, nein, nein! Jeder Arm ist nämlich von einer Unzahl kleiner Füßchen gesäumt. Richtig gehört! Arme mit Füßen dran! Diese saugnapfbewehrten Glieder dienen der Fortbewegung und dem… äh, Gewinnen von Essensgästen. Die guten Stücke wachsen sogar nach, sollte eines mal verloren gehen. Doch der allergrößte Clou… Aus solch einem verlorenen Ärmchen kann bisweilen ein ganz neuer Seestern wachsen! Hat man Worte!

Seeigel

Huu! Der Seeigel ist mit Sicherheit eines der bekanntesten Ozeanwesen. Und so stilbewusst dazu! Ganz in schwarz gewandet, dazu punkig-stacheliger Look… Ja das zeugt von Charakter! Ob sich mit ihm verwandte Seetiere wohl neidisch darüber mokieren? Seestern oder Seegurke etwa? Das würde die Feindseligkeit erklären, die viele Geschöpfe dem Seeigel entgegenbringen. Doch keine Sorge! Die Stacheln unseres wehrhaften Freundes bieten ihm bestmöglichen Schutz! Und mit seinen gut versteckten Füßchen ist er darüber hinaus überraschend mobil! Geschützt, geschickt und dazu auch noch gescheit aufgemacht! Ein Tausendsassa des Meeres!

Griffelseeigel

Die Stacheln des Griffelseeigels sind nicht nur stachelig spitz, sondern dick und gedrungen wie Fingerchen. Dadurch schützen sie ihren Träger nicht nur vor Feinden, sondern auch vor der Macht der Strömung. Dieses knubbelige Igelchen haust in Korallenriffen und wurde schon in Rot, Braun und Violett gesichtet. Und was denkt der Naturkundige sofort, wenn sich ein Tier grellbunt zeigt? Klar, TODESGEFAHR! Doch in diesem Falle ist das falscher Alarm. Dieser Igel trägt seine Farben einfach so, und nicht zur Warnung!

Seeanemone

Die Seeanemone wäre das perfekte Haustier für die Medusa, das böse Fabelwesen. Wieso, fragen Sie? Sehr einfach! Sie verfügt über einen prächtigen, wallenden Schopf, der fast wie Haare anmutet. Doch die vermeintliche Zier ist in Wahrheit eine Gruppe gieriger Fangarme, die ein Maul säumen! Bei der sachtesten Berührung schon lähmen jene Tentakel ihre Beute mit einem mächtigen Nervengift. Und schon, tja, ist das ohnmächtige Opfer unterwegs in der Anemone hungrigen Schlund. Mahlzeit! Darum an Sie meine Lebensweisheit für heute: „Lieber mit Bedacht als ohne näh're dich der Anemone!“

Ohrenqualle

Hach, die Ohrenqualle mutet wahrhaftig wie eine prächtige Blüte an, die im Ozean treibt. Wobei sie bei der Berührung eher an Brennnessel erinnern dürfte! Doch keine Sorge, alles halb so wild! Für unsereins zumindest. Kleinere Geschöpfe sollten tunlichst Abstand von ihren Fangarmen halten. Die Nesselzellen in ihnen töten kleine Fische und andere Lebewesen, die sich zu ihr verirren. Und eigens zur Nahrungsaufnahme geschaffene Arme verfrachten die, nun, Armen dann in ihren Schlund. Die Ohrenqualle zeigt, wie schön und wie grausam zugleich die Natur sein kann!

Nacktkiemer

Stellen Sie sich eine Nacktschnecke vor, gekleidet in einem knallbunten Bademantel mit Rüschen dran. Das entspräche so ziemlich einem Nacktkiemer, der stets aussieht wie zu einer Karnevalsgala gewandet. Eine schreckliche Fehlbenennung fast. Doch eines steht fest: Hinter dem Look steht auch eine Botschaft! Und die lautet: „Hau bloß ab, ich bin giftig gelaunt“. Oder vielmehr voller hoch potenter Toxine. So erkennt auch der kurzsichtigste Räuber, dass er unseren knalligen Kriecher lieber ziehen lassen sollte.

Perlmuschel

Wussten Sie, dass die Perlmuschel bis zu 40 Jahre alt und mehr als 30 cm groß werden kann? Doch das Wichtigste an ihr ist natürlich die wundervolle Perle, die in ihr wachsen kann! Ihr Wachstum soll durch Eindringen eines Fremdkörpers in die Schale der Muschel seinen Lauf nehmen. Jener wird dann Schicht um Schicht mit Perlmutt überzogen, welches auch Teil der Muschelschale ist! Dieser Prozess kann Jahre dauern, doch am Ende ist der störende Verursacher unschädlich gemacht! Wäre es nicht schön, aus allem, was einen so stört, Schmuckstücke schaffen zu können?

Miesmuschel

Wussten Sie, dass die Miesmuschel Bartträgerin ist? Huuu! Und ob, und ob! Nun, in gewissem Sinne zumindest. Miesmuscheln sondern ein Sekret namens „Byssus“ ab, das auch „Muschelseide“ genannt wird. Diese Fäden tragen sie wie Bärte und befestigen sich damit sicher an Felsen. Ein Bart mit Funktion also, nicht nur zum Imponieren! Obwohl, wer weiß? Vielleicht fühlt sich die Muschel damit ja besonders markant und schick!

Auster

Austern sind wahrlich markante Mollusken! Mit Sicherheit eine der sozialsten Spezies der See! Zunächst lassen sie sich mit etlichen ihrer kalkbemantelten Kolleginnen großflächig nieder. Damit bieten sie auch anderen Geschöpfen einen famosen Lebensraum. Sehr karitativ! Weitere Muschelarten und Seepocken gesellen sich zu ihnen und bilden ein wundervoll gemischtes Biotop. Auch kleinere Fische und Krebslein finden in ihrer Obhut Zuflucht vor forschen Fressfeinden. Austern haben bei Weitem das bewegteste Leben, das man im Stillstand so haben kann…

Kammmuschel

Oh ja, die Kammmuschel ist wahrlich ein Wunder der Muschelwelt! Die meisten ihrer Verwandten verharren ihr Leben lang brav an einem Fleck, doch nicht sie! Nähert sich ein Fressfeind, schwimmt die Kammmuschel durch Zuklappen ihrer Schale durchs Wasser davon! Wie sie merkt, dass Gefahr im Verzug ist? Na, sie hat Augen wie Sie! Bloß, äh, zweihundert davon. Was man mit so vielen Augen wohl NICHT sieht? Ob sie… in meinen Kopf sehen kann und weiß, was ich gerade denke?

Babylon-Seeschnecke

Babylon-Seeschnecken wandern bei Wetterumschwüngen aus der Tiefe ins seichtere Gewässer. Es handelt sich um Fleischfresser mit einem großem Faible für Würmer, Schalentiere und Mollusken. Es heißt, dass sie sogar ihren Panzer einsetzen, um die Schalen ihrer Beute zu knacken! Und das Innere ebenjener wird dann mit einer zähnchengesäumten Zunge leergeleckt. Nicht… unbedingt die appetitlichste Vorstellung. Pardon, sollte ich Ihnen Ihr nächstes Mahl verdorben haben.

Turbanschnecke

Die Turbanschnecke hat einen Trick im Turb–– äh, im Zylinder, wie ihn sonst kaum eine Schnecke hat! Als Teil ihres Panzers trägt sie ein sogenanntes „Operculum“ umher. Bitte? Was das genau ist? Na, dieses gerundete Implement ist eine Art, nun ja, Haustür! Gegen unerwünschten Besuch! Sollte sich solcher zeigen, so zieht sich die Schnecke zurück und wirft ihm jene Tür ins Räubergesicht! Ein kleiner bautechnischer Handgriff, der Sicherheit und Geborgenheit garantiert. Famos! Besser einen gut gerüsteten Schneckenturban als den zu Recht geschmähten Schneckenturbo!

Seeohr

Ganz wie beim namensgebenden Organ steckt auch das Seeohr im Inneren voller Überraschungen! Von außen betrachtet wirkt jenes unscheinbares Geschöpf nicht gerade wie ein Schnecken-Supermodel. Doch innendrin, da sieht die Sache anders aus! Innen ist der Panzer nämlich mit gleißendem, schillerndem Perlmutt gesäumt. Ein ästhetisches Wunder! Denn aufgemerkt! Schneckenhäuser sollte man nicht nach ihrem Äußeren beurteilen! Vielleicht hat Madame Schnecke ja all ihre Liebe in die Inneneinrichtung gesteckt!

Gigas-Riesenmuschel

Gigas-Riesenmuscheln, die größten Muscheln der Welt, leben in wärmeren Gewässern zwischen Korallen. Sie können eine Breite von 2 Metern, ein Gewicht von 270 kg und ein Alter von 100 Jahren erreichen! Und ja, vom Äußeren her scheinen sie geradezu mörderisch monströs zu sein, keine Frage! Doch zum Glück fressen sie nur Plankton und Algen, die symbiotisch mit ihnen in Gemeinschaft leben. Um es ganz ungeschönt zu sagen: Sie liegen mit offenem Maul herum und das Essen kommt zu ihnen! Große Klappe, viel dahinter also! Da will man doch gleich selbst zur Muschel werden!

Perlboot

Das Perlboot ist ein unverkennbares Geschöpf mit kuriosem Namen, bekannt für seinen edlen Panzer! Dieser ist nicht nur innen mit einer prächtigen Perlmuttschicht gesäumt, sondern auch perfekt spiralförmig! Doch dieses geometrische Wunder ist noch lange nicht der einzige Hingucker in seinem Repertoire! Bis zu NEUNZIG Fangarme kann dieses marine Mirakulum gleichzeitig besitzen! Diese sind sogar von Natur aus klebrig, was den Beutefang zu einem Kinderspiel macht! Und wenn sich zwei mal zur Begrüßung in die Arme fallen, kann das sicher etwas dauern…

Oktopus

Acht Arme, drei Herzen und ein Gehirn von beachtlicher Größe… Ja, der Oktopus ist etwas Besonderes! Besonders im Tarnen und Täuschen macht unserem schlingfreudigen Freund keiner etwas vor! Die besondere Haut des Oktopus lässt ihn nämlich in Sekunden Farbe UND Oberflächenstruktur wechseln! So mimt er zunächst einen glatten Sandboden… und unverhofft danach einen schroffen Felsvorsprung! Doch allein damit gibt sich unser Meister der Gaukelei mitnichten zufrieden, oh nein! Sollte sich ein Schurke nähern, stößt Meister Krake seine berühmte Tinte aus – und SCHWUPP! Fort ist er! Ein Unterseetier, das trickst wie ein mythischer Ninja aus Fernost… Welch dramatisches Spiel der Natur!

Regenschirm-Oktopus

Huch je, hat man jemals etwas Possierlicheres gesehen als den Regenschirm-Oktopus? Keineswegs! Er ist nicht nur ungemein niedlich, sondern paddelt sogar mit Flossen umher, die wie Öhrchen aussehen! Die zwischen den Fangarmen gespannten Häutchen erinnern dabei an Regenschirmstoff. Wie seltsam! Dabei will der kleine Knuddelkrake doch mit Sicherheit alles andere als trocken bleiben!

Vampirtintenfisch

Rettet euch, der Vampirtintenfisch geht um und sucht nach armseligen Opfern zum Aussaugen! Hu hu hu ha ha! Nein, ich ulke nur! Hier wird niemandem ungefragt das zarte Hälslein angezapft! Hüstel! In jedem Falle schätzt der Vampirtintenfisch durchaus das Dunkle, und zwar jenes der Tiefsee. Doch ein blutlüsterner Beißer ist er mitnichten! Sein Gemüt gilt vielmehr als friedlich und ausgeglichen. Und statt von Blut ernährt sich unser knubbeliger Freund von Algen und abgestorbenem Plankton. Wer weiß, ob nicht seine prächtig rote Haut an dem Gruselnamen schuld ist, den er trägt. Rot und samten, wallend wie ein Umhang in der Tiefsee ewigen Nacht… Dazu kleine Zähnchen, die man sehen kann… Äußerst vampiresk, oh ja! Wobei die Vorstellung eines fahlen Nachtfürsten mit Schnorchel und Badekleid mich ungemein erheitert!

Leuchtkalmar

Der Leuchtkalmar ist ein überaus zierlicher Wanderkalmar, der nur etwa 8 cm lang wird. Er verbringt seine Zeit eigentlich weit unten in der Tiefe, nur die Eiablage treibt ihn an die Küste. Seinen Namen trägt er nicht von ungefähr: Er vermag tatsächlich ein blaues Leuchten abzugeben! Dient das Licht als Drohgebärde? Oder der Verständigung mit anderen Kalmaren? Oder zum Beutelocken? Die Forscher forschen noch! Doch dereinst kommt sicher Licht hinter die Sache mit dem Licht!

Gazami-Krabbe

Die Gazami-Krabbe krebst mitnichten öde auf dem Meeressand herum wie viele ihrer Artgenossen, oh nein! Sie gehört nämlich zur Familie der Schwimmkrabben, ausgestattet mit einem Beinpaar extra zum Paddeln! Damit schwingt sie sich elegant in die Fluten wie, nun ja, ein Eulerich in die Lüfte der dämmernden Nacht. Doch bei aller Ähnlichkeit will ich mir doch selbst untertänigst ästhetische Überlegenheit zuschreiben!

Pazifik-Taschenkrebs

Der Pazifik-Taschenkrebs schmückt sich mit einem prächtigen Panzer, der bisweilen ins Violette reicht. Doch die Farbenfreude mal außen vor gelassen fällt dieser Zeitgenosse überraschend wenig auf. Wieso? Na, unser bunter Freund ist zu seinem Glück ein überaus begabter Versteckspieler! Sollte es mal brenzlig werden, geht er auf Tauchstation im Sand. Und das mit blitzartigem Tempo! Besser ruck und zuck versanden als im Maul der Jäger landen! Einfach, aber effektiv!

Schneekrabbe

Schneekrabben tragen ihren Namen aus gutem Grund. Ziehen Sie sich lieber schon mal warm an! Zumeist leben sie ihm kühleren Meer im Norden. Gar im Arktischem Meer wurden Exemplare gefunden! Ihre bevorzugte Lebensumgebung sind Tiefen, in denen die Temperatur nie über drei Grad steigt… Huuu! Schneeeule müsste man sein, um bei solcher Kälte nicht zum Eisvogel zu erstarren…

Königskrabbe

Gestatten: Ihre bepanzerte Hoheit, die Königskrabbe! Wahrhaftig ein durch und durch edles Geschöpf. Wobei die Historik–– äh, Biologen bezüglich ihres Stammbaums gewisse Differenzen hegen. Die Königskrabbe gilt nämlich oft als Nachfahr des Einsiedlerkrebses, nicht wie andere Krabben! Und schauen Sie nur! ACHT Beine! Wo gemeinere Krebsarten doch stattliche zehn Stück davon haben! Doch davon lässt sich unser Meeresmonarch nicht erschüttern! Das wäre auch kaum denkbar! Denn mit bis zu zehn Kilogramm und solch langen Beinen spricht ihm so schnell keiner seinen Adel ab!

Seepocke

Seepocken sollte man keineswegs mit Muscheln verwechseln. Es sind noch nicht einmal Weichtiere! Man sieht es nicht unbedingt, doch sie sind Verwandte des Hummers und des Krebses. Seepocken erscheinen sehr stoisch und bewegungslos, doch das ist nur die halbe Wahrheit. Im jungen Alter treiben sie nämlich leicht und ungeschützt im Meer umher, bis sie sich niederlassen. Sobald der ideale Stein gefunden ist, machen sie sich daran fest. Und da fragt man sich doch… Blickt die adulte Seepocke nicht manchmal in die Ferne und… denkt an vergangene Reisen?

Riesenkrabbe

Huuu-huuu! Mehr bleibt mir ob der schlichten Erhabenheit der Riesenkrabbe nicht zu rufen! Doch eines ficht mich ungemein an… Die größte Krabbe der Welt… sieht aus wie eine DICKE SPINNE! Gruselig! Doch dessen ungeachtet… Ja, selbst ich will gestehen, dass sie ein wahrlich prachtvolles Tier ist. Schockierende 360 cm kann ein Tier mit ausgestreckten Beinen erreichen, und manche werden 20 Kilo schwer! Doch wer in ihr nun eine rabiate Wüterin wähnt, weit gefehlt! Riesenkrabben sind sehr friedfertig! Sie befestigen sogar Algen und Schwämme an ihrem Panzer, um weniger Aufsehen zu erregen! Könnte ich mich nur bewegen, die Spinnenähnlichkeit zu verkennen… Doch Eulenaugen sind zu scharf…

Kuruma-Garnele

Die Kuruma-Garnele ist ein robustes Schalentier, das an allerlei Orten auf der Welt zu finden ist. Wie viele andere Schalenträger lässt auch sie beim Heranwachsen ihren zu kleinen Panzer zurück. Ach, wäre der Wohnungswechsel nur immer so unproblematisch und simpel… Aber wissen Sie, was wesentlich interessanter ist? Die vielen Beine, die die Kuruma-Garnele hat! Fünf Paar zum Schwimmen, fünf zum Laufen, und sage und schreibe drei Gliedermaßenpaare allein zum Fressen! Ich selbst bin ja eher Flieger als Läufer, aber bei so vielen Beinen MUSS man doch einfach stolpern!

Botan-Garnele

Ähem! Es folgt eine wahrhaft beeindruckende Enthüllung aus dem Leben der Botan-Garnele! Sie, also die Garnele… ist die ersten Jahre ihres Lebens ein Er! Mit dem Alter erst wird aus ihm ein Weibchen. Eine Eigenschaft, die recht viele Geschöpfe teilen. Auch im Ozean! Nicht nur die Garnele ändert mit dem Alter das biologische Geschlecht… Der Clownfisch, gewisse Seesterne und bestimmte Vertreter der Barsche tun dies ebenfalls! Eines steht fest: Unser Ozean beherbergt wahrhaftig eine Fülle vielfältiger Wunder!

Fangschreckenkrebs

Den Fangschreckenkrebs ob seiner geringen Statur verhöhnen? Ein schwerwiegender Fehler! Dieser kleine Recke hat Pfeffer in den Scheren! Er boxt für sein Leben gern! Dabei hilft ihm nicht nur sein Körperbau, sondern auch wahrhaft explosive Schlagschnelligkeit! Selbst die dicken Panzer von Krebs und Hmmer sind für seine Gerade kein Hindernis! Und wer töricht genug ist, einen halten zu wollen, der sollte lieber auf seine Fingerchen aufpassen!

Languste

Ein wichtiges und charakteristisches Merkmal der Languste sind ihre auffallend langen Fühler! Die beiden eleganten Taster können eine größere Länge erreichen als der Körper des Geschöpfes selbst! Und sogar als Waffe lassen sich die langen Langustenfühler einsetzen. Aber nicht zum piksen, oh nein! Vielmehr reibt sie die Languste bei Gefahr gegen ihren Panzer! Was das bewirkt? Na, selbst unter Wasser reicht das dadurch entstehende greuliche Geräusch dazu, Feine zu vertreiben! Als würde jemand anfangen, ein Instrument schlecht zu spielen! Ich würde auch davonschwimmen!

Hummer

Das bekannteste Mermal des Hummers sind fraglos seine zwei imposanten Scheren. ABER! Wussten Sie eigentlich, dass Hummer in Wahrheit nicht nur zwei Scheren haben, sondern sechs? Die vier kleinen machen natürlich beim Imponieren weniger her als die beiden mächtigen großen! Besonders die sogenannte Knackzange kann eine Druckkraft von bis zu 45 kg ausüben! Also merken sie sich: Hummer begrüßt man lieber mit legerem Winken als mit einem Händedruck!

Riesenassel

Asseln kennt man ja von zu Hause, doch die Riesenassel hätte es in den wenigsten Kellern gemütlich. FÜNFZIG geschlagene Zentimeter erreicht dieses Geschöpf mitunter an Körperlänge! Jeder Zentimeter ist ein guter Grund mehr, dem Meer fernzubleiben. Und noch mehr schlechte Kunde für die Krabblerhass–– äh, weniger von Krabblern Begeisterten unter uns… Dieses Geschöpf schwimmt schnell wie der Blitz! Und sein Appetit scheint obendrein fast unstillbar! Mit erschreckender Freude scheint es über Aas herzufallen, welches bis auf den Meeresboden gesunken ist. Daher bezeichnen Fachleute es auch bisweilen als den… „Staubsauger der Meerestiefen“! Riesenhafte Krabbelwesen, die im Dunkel des Ozeans pirschen! O Natur, warum bist du so gemein zu mir?!

Pfeilschwanzkrebs

Pfeilschwanzkrebse sind ja für manche prachtvolle Relikte der Evolution, aber pah! Für MICH sind es infame Betrüger! „Krebs“, dass ich nicht piepe! Die Wahrheit sieht anders aus! Als Gliederfüßer ist dieses Tier wesentlich näher mit Spinnen und Skorpionen verwandt. Brrrr! Sein namensgebender Schwanz mag an jenen des Skorpions erinnern, dient jedoch nicht als Waffe. Was mein Unbehagen ob seiner Natur als INKOGNITO-Spinnerich mitnichten lindert. Wie eingangs erwähnt ist diese Spezies uralt, quasi eine Zeitzeugin der Weltgeschichte. In welche sie sich für meinen Teil auch gerne wieder zurückverabschieden könnte. Als Aasfresser begeben sie sich zur Nahrungssuche oft ins schlammige Watt, wo allerlei Leckeres wartet. Doch wenn es um den Nachwuchs geht, finden sie sich zu Hunderten an Stränden zusammen. HUNDERTE DIESER KREATUREN! Die Vorstellung jener Strandszenerie wird mir mit Sicherheit Tausende von Albträumen bescheren…

Seeananas

Die Seeananas ist schon ein kurioses Wesen. Ihr Name… Ihr Aussehen… Sie mag zwar einer dezent überreifen Ananas ähneln, doch sie ist keine Frucht. Uns zu den Krebsen oder Seeschnecken gehört sie ebenso wenig. Sie zählt zu den sogenannten Manteltieren, welche seichte Gewässe nach Plankton filtern. In jüngerem Alter sieht sie einer Kaulquappe ähnlich und kann wie jene frei umherschwimmen. Doch irgendwann beginnt auch für sie der Ernst des Lebens und sie lässt sich auf einem Felsen nieder. Seien wir lieber nicht zu vorlaut im Gespräch über sie, sonst spritzt sie uns noch mit Wasser voll!

Röhrenaal

Der Röhrenaal ist ein kleiner, schlangenartiger Fisch, der sich gern im Meeresbodensand verscharrt. Mit hervorgestrecktem Köpfchen tut er sich dann an Plankton gütlich, das die Strömung ihm serviert. Manch einer fühlt sich an Spargelpflänzchen erinnert, die mit dem Kopf aus der Erde lugen! Röhren hört man sie hingegen selten, was mich ob ihres Namens schon ausgesprochen amüsiert hätte!

Meerstrudelwurm

Meerstrudelwürmer leben weder stets in Strudeln noch stets im Meer. Aber wenigstens sind es Würmer! Würmer sind generell äußerst einfach gebaute Geschöpfe, vermögen aber bisweilen Erstaunliches zu bewirken! So kann ein versehrtes Würmchen oft Teile seines Körpers schlicht von selbst wiederherstellen! Wird ein Strudelwurm zertrennt, so vermag jede Hälfte zu einem ganzen Geschöpf heranzuwachsen! Und noch mehr! Bestimmte Vertreter dieser Spezies können sich sogar ganz schnittfrei vervielfachen! Es würde die Museumsleitung enorm erleichtern, könnte man einfach so weitere Eugens erzeugen!

Gießkannenschwamm

Der Gießkannenschwamm hat nicht nur einen illustren Namen, er sieht auch aus wie vom anderen Stern! Wobei dieser Exot natürlich durchaus dem blauen Planeten entstammt. Unserer Tiefsee, genauer gesagt! Sein Körper besteht aus Silikaten und erinnert an eine Vase aus einem unvorstellbar zwarten Gittermaterial. Ja, der Gießkannenschwamm ist wirklich ein Prachtstück unter den Kunstwerken der Natur!

Fossilien

Acanthostega

Ah, Acanthostega! Bei ihr soll es sich um eine der ältesten Amphibien handeln, lange vor den Dinosauriern. Da ihre Vorfahren noch als Fische lebten, hatten sie Kiemen und „Hände“, die an Flossen erinnern. Die alten Traditionen aufzugeben und das Unbekannte zu entdecken… Sie muss sehr mutig gewesen sein! Hmmm… Ist es immer noch mutig, wenn man überhaut nicht weiß, was man da tut?

Ammonit

Ammoniten waren Kreaturen, die es das ganze Zeitalter der Dinosaurier hindurch gab – und lange vorher! Da verschiedene Spezies zu verschiedenen Zeiten lebten, dienen sie auch als sogenannte Leitfossilien. Was bedeutet, dass man durch sie die Zeitperiode festlegen kann, aus der andere Fossilien stammen! Wer weiß, welche Geheimnisse sich noch in ihrem Spiralgehäuse verbergen?

Ankylosaurus

Ähem, ähem! Anylosaurus war ein Pflanzenfresser. Der Gras-Galdiator, der grüne Hüne der Kreidezeit! Mit seiner Schwanzkeule, seiner schweren Rüstung und seinen, ja, HÖRNERN war er eine Naturgewalt! Doch es kommt noch besser… Manchen Theorien zufolge hat er sogar aktiv Fressfeinde angegriffen. Man stelle sich ein solches Verhalten bei einem Pflanzenfresser vor! Das ist der Stoff, aus dem Legenden sind!

Anomalocaris

Anomalocaris lebte im Wasser, lange vor den Dinosauriern, und ist für ihr ungewöhnliches Aussehen bekannt. Ein flacher Körper, mehr als einen Meter lang, hervortretende Augen und Fühler wie Garnelenschwänze. Ihre Fossilien sehen so seltsam aus, dass Foscher zuerst annahmen, es handle sich um mehrere Tiere! Eine kleine Notiz am Rande, Anomalocaris bedeutet „ungewöhnliche Garnele“. Dieses Tier hat sich wohl einen gewissen Ruf in der wissenschaftlichen Gemeinde gemacht!

Archaeopteryx

Die Federn des Archaeopteryx verleiten zu der Annahme, es handele sich um den Urahn der Vögel. Die Forschung beweist allerdings, dass er kein direkter Vorfahr ist, sondern eher eine Art „Onkel“. Immer, wenn ein neues Exemplar gefunden wird, gibt es neue Theorien. Und neue Verwandte, die im Familienstammbaum ihr Nest aufschlagen!

Archelon

Ah, ja. Archelon. Es handelt sich um eine Art Seeschildkröte. Und zwar die größte bisher gefundene! Ihre Größe betrug bis zu 4,5 Meter. Damit war ihr Panzer so groß wie ein kleines Auto… wenn man so will. Ihre Nahrung bestand wahrscheinlich aus Algen, Garnelen, Tintenfischen und vielleicht auch Ammoniten. Manche halten sich wohl für etwas Besonderes und müssen sich von ausgestorbenen Spezies ernähren!

Australopithecus

Der Australopithecus, das Bindeglied zwischen Menschen und Affen, entwickelte sich vor 4 Millionen Jahren. Er lebte lange vor den Vorfahren des modernen Menschen, also gibt es bedeutende Unterschiede. Dennoch, wie ich finde, kann man in ihnen die Anfänge einer höchst erfolgreichen Spezies erkennen!

Bernstein

Bernstein besteht aus dem Harz uralter Bäume, das sich über die Zeit verhärtet hat. Aufgrund seiner Schönheit war es immer schon ein beliebtes Material für Schmuckgegestände. Dann gibt es noch Bernstein, in den Pflanzenteile oder ein Insekt eingeschlossen sind! Daraus kann man viel über die Vergangenheit erfahren, zum Beispiel über die Zeit der Dinosaurier… Daher wird er auch gelegentlich in gut geführten Museen ausgestellt! Wie zum Bespiel meinem.

Brachiosaurus

Der Brachiosaurus, wörtlich „Arm-Echse“ – der Name ist mir ein Rätsel – war einer der größten Pflanzenfresser. Dank seiner langen Vorderbeine erreicht er selbst hochgelegene Pflanzen mühelos. Um seine Größe halten zu können, musste er allerdings auch fast seine gesamte Zeit mit Fressen verbringen. In der Wissenschaft gibt es ständig neue Erkenntnisse! Vielleicht erfahren wir eines Tages sogar, warum man ihn „Arm-Echse“ genannt hat!

Deinonychus

Vielleicht haben Sie von Deinonychus noch nichts gehört, doch ganz sicher von seinem Cousin, Velociraptor. Beide Raubtiere zeichnen sich durch ihre enormen Zehenkrallen aus. Sie hatten aber wohl auch Federn. Worin unterschieden sie sich? In der Größe. Deinonychus war bis zu 3,4 Meter lang und wog um die 70 Kilo. Der kleinere Velociraptor andererseits wurde nur 50 Zentimeter groß und 15 Kilo schwer! Man hört immer wieder, dass Leute überrascht darüber sind, wie klein Berühmtheiten wirklich sind!

Dimetrodon

Ah ja, Dimetrodon. Dabei handelt es sich nicht um einen Dinosaurier… Auch wenn manche das behaupten. Dieses REPTIL, nicht Dinosaurier, ist gut an dem Organ auf seinem Rücken erkennbar, das an ein Segel erinnert. Besagtes Organ half ihm möglicherweise bei der Regulierung seiner Reptilien-Körpertemperatur. Reptilien sind Kaltblüter, doch ob das auch auf Dinosaurier zutraf, wird noch diskutiert. Dimetrodon jedenfalls war definitiv Kaltblüter.

Dino-Fußabdruck

Dino-Fußabdrücke entstehen, wenn ein Fußabdruck in weicher Erde oder auf dem Meeresboden fossilisiert. Aus diesen Abdrücken kann man auf die Größe des Territoriums oder das Verhältnis zur Herde schließen. Es ist sogar möglich, die Größe der Kreatur zu bestimmen, ihren Gang und sogar ihre Laufgeschwindigkeit! Kurzum, sie sind wie Beiträge in sozialen Medien, durch die wir alles über das Dinosaurierleben erfahren!

Diplodocus

Guter, alter Diplodocus – was würden wir nur ohne ihn tun? Er verkörpert alles, wofür wir Dinosaurier lieben. Die kräftigen Beine, der enorme Schwanz und, selbstverständlich, dieser wundervolle Hals! Wussten Sie, dass sein Schwerpunkt so lag, dass es ihm wohl leicht fiel, sich auf die Hinterbeine zu setzen? Zusammen mit seinem langen Hals konnte er so sehr viel mehr Futterpflanzen erreichen! Doch das beste ist, Diplodocus wuchs wohl sein Leben lang weiter und war niemals ausgewachsen. Ach, wären wir doch alle mit dieser Gabe gesegnet!

Dunkleosteus

Dunkleosteus lebte lange vor den Dinosauriern. Es handelt sich dabei um eine Art gepanzerten Fisch. Seltsamerweise wurden nur Fossilien vom Kopf und Schulter gefunden. Den Rest müssen wir uns vorstellen! Sein Gesicht mag schaurig sein, doch vielleicht hatte er seine putzige Schwanzflosse und kleine Tätzchen? Solche Spekulationen sind nicht wissenschaftlich und, sozusagen, paläontologische Tagträumereien. Aber dazu stehe ich.

Eusthenopteron

Eusthenopteron ist bekanntlich das Bindeglied zwischen See- und Landtieren, lange vor den Dinosauriern. Seine kräftigen Flossen versetzen ihn in die Lage, sich auch in sehr flachem Wasser zu bewegen. Als die meisten Lebewesen im Meer lebten… träumte er vom Land. Ohne ihn wären wir heute nicht hier! Was, wenn wir die Ozeane niemals verlassen hätten… Wie würde unser Alltag in der Tiefe wohl aussehen? Wie würden wir unsere Freizeit verbringen? Wettschwimmen? Tieftauchen? Tinte verspritzen?

Haizahnspirale

Diese Haizahnspirale stammt vom Unterkiefer der urzeitlichen Knorpelfischgattung Helicoprion. Es handelt sich um eine spiralförmig aufgerollte Zahnreihe, die das Tier womöglich wie eine Kreissäge nutzte. Aber das ist Spekulation, denn mit Ausnahme ihrer Zähne bestand ihr Skelett komplett aus Knorpel. Mangels Knochen sind ihre Körper niemals als Fossilien erhalten… Die Größe und Anordnung ihrer Zähne ist also das Einzige, was wir sicher über sie wissen. Wenn man so will, regen die urzeitlichen Haie so die Fantasie der Forscher an!

Iguanodon

Ausgezeichnet! Was wir hier haben, [werter Herr/werte Dame], ist die anmutige Ballerina der Kreidezeit, Iguanodon! Wenn ich anmutig sage, meine ich damit natürlich gemessen an den, äh, niedrigen Pflanzenfresser-Standards. Geschickt soll Iguanodon Angreifern ausgewichen sein und sich mit seinem Daumendorn gewehrt haben! Wenn er wollte, konnte er sogar auf zwei Beinen laufen! Er war wirklich der grazilste Dinosaurier.

Juramaia

Ah ja, Juramaia! Eines der ersten Säugetiere und eines der wenigen, die neben den Dinosauriern lebten! Um sich vor ihnen verstecken zu können, war es weniger als 10 Zentimeter groß und unscheinbar. Es gibt sogar Theorien, dass es bis zum Aussterben der Dinosaurier nachtaktiv war. Allein unter Riesen musste Juramaia jeden Vorteil nutzen und war nachtaktiv, lange bevor es in Mode kam!

Koprolith

Koprolithen, oder fossilisierte Fäkalien, ähem, sind für uns ein wahrer Schatz an Informationen! Beispielsweise enthalten die Koprolithen mancher Pflanzenfresser kleine Steine… Sie fraßen wohl mit den Pflanzen auch Steine, welche die Pflanzen im Magen zerrieben! Während sie also nicht die besten Tischmanieren hatten, übernahmen die Steine die eigentliche Arbeit!

Mammut

Ah, das Mammut, der Rebell unter den urzeitlichen Säugetieren. So wuschelig! So zerzaust! Bekannt sind sie natürlich für ihre Größe, bis zu 13 Tonnen bei den größten Männchen. Doch Regeln sind ihnen egal und daher gab es auch Spezies, die kleiner als heutige Elefanten waren! Wissenschaftler rätseln: War das Mammut die COOLSTE ausgestorbene Spezies? Vielleicht!

Megacerops

Ich hatte gehofft, dass mir jemand einen Megacerops bringen würde! Dieser Riese ähnelt unserem heutigen Rhinozeros, nur mit zwei Hörnern auf der Nase! Leider konnten sie aufgrund ihrer kleinen Zähne nur weiche Pflanzen fressen und starben letztlich aus. Ich denke, daraus kann man lernen, nich zu einseitig zu essen!

Myllokunmingia

Ah, Myllokunmingia! Eines der ältesten fischähnlichen Tiere, das lange vor den Dinosauriern lebte. Es wurde fast 3 Zentimeter lang und hatte wahrscheinlich keinen Kiefer. Man stelle sich das einmal vor! Es gibt so viel, das wir nicht wissen. Vielleicht gibt es sogar noch ältere Lebewesen ohne Kiefer!

Ophthalmosaurus

Ah, der bezaubernde Ophtalmosaurus, der putzigste aller Ichthyosaurier! Was ein großes Meeresreptil so niedlich macht, möchten Sie wissen? Ich verrate es ihnen… die Augen! Der Name „Ophthalmosaurus“ bedeutet „Augen-Echse“ und besagte Augen waren äußerst dominant! Nicht nur sehen sie goldig aus, sie verliehen ihm auch große Sehkraft, weshalb er ein guter Jäger war.

Pachysaurus

Pachycephalosaurus war, um es deutlich zu sagen, nicht das hellste Licht am Dinosaurier-Firmament. Er war ein ziemlicher Dickschädel, mit einem bis zu 25 Zentimeter starkem Schädelknochen! Da blieb nicht viel Raum für, tja, ein Gehirn. Es muss recht klein gewesen sein, war dafür aber extrem sicher.

Parasaurus

Ah ja, Parasaurolophus! Ich sehe in ihm die musikalische Sensation der Oberkreidezeit. Denn der lange, hohle Knochenzapfen an seinem Kopf KÖNNTE zur Tonerzeugung genutzt worden sein! Als Optimist und Musikliebhaber stelle ich mir gern vor, er habe die Welt mit seiner Kunst bereichert!

Plesiosaurus

Ah ja, Plesiosaurus, ein Klassiker der urzeitlichen Reptilienwelt! Sein langer, schlanker Hals, das kleine Köpfchen und der rundliche Schildkrötenkörper. Einzigartig! Nebenbei, auch wenn er ein „saurus“ im Namen trägt, war er keinesfalls ein Dinosaurier. Oh nein, huuu. Doch er muss ein majestätischer Anblick gewesen sein, wie er durch das urzeitliche Meer schwamm… Wie eine Gummiente mit einem besonders langen Hals…

Pteranodon

Oh, das mächtige Pteranodon! Als eines der größten fliegenden Tiere jemals ist es uns allen ein Vorbild. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 9 Metern ist es erstaunlich, dass es mehr als nur gleiten konnte! Doch das tat es – und überflog majestätisch Land und Meer! Das hätte ich zu gern gesehen…

Quetzalcoatlus

Das ist ein Quetzalcoatlus, der unumstrittene Herrscher der Lüfte… Zumindest in der späten Kreidezeit. Er hatte eine enorme Flügelspannweite von 11 Metern oder mehr – eines der größten Flugtiere jemals! Majestätisch, wie sein Flug zweifellos war, wissen wir, dass er auch auf allen Vieren laufen konnte. Etwas enttäuschend, oder nicht? Dieser Gott der Lüfte kriecht am Boden wie ein gemeiner Käfer… Wie sagt man so schön? Man sollte es tunlichst vermeiden, seine Helden aus der Nähe zu sehen…

Riesenhirsch

Der Riesenhirsch ist ein Verwandter der Hirsche, der lange nach den Dinosauriern in der Eiszeit lebte. Er ist auch als Megaloceros giganteus bekannt, was „Hirsch mit langen Hörnen“ bedeutet. Er macht seinem Namen alle Ehre, denn die Spannweite seines Geweihs betrug bis zu 3,60 Meter. Enorm! Obgleich kleiner als viele Dinosaurier, ist er dennoch ein eindrucksvolles Beispiel für Megafauna.

Säbelzahntiger

Hauptakteur in meinen schlimmsten Albträumen – der Säbelzahntiger, ein mächtiges Raubtier des Pleistozän. Erkennbar ist er, selbstverständlich, an seinen messerscharfen, bis zu 20 Zentimeter langen FANGZÄHNEN! Verzeihung, das ist gerade äußerst unprofesionell von mir. Komm schon Eugen! Schnabel steif halten! Zwar wurde seit über 10.000 Jahren keiner mehr gesichtet, doch wir müssen immer wachsam bleiben!

Spinosaurus

Oh ja. Spinosaurus war ein großer, fleischfressender Dinosaurier, etwa so groß wie der Tyrannosaurus Rex. Anders als sein berühmterer Verwandter verbrachte Spinosaurus viel Zeit im Wasser. Ähnlich wie heutige Krokodile ernährte sich diese Geschöpfe von Fisch UND Landbewohnern. Ich persönlich bin ganz froh darum, dass sie nicht auch fliegende Beute jagten.

Stegosaurus

Wenn man an Stegosaurus denkt, denkt man auch an die rautenförmigen Platten auf seinem Rücken. Sie bestehen zwar aus Knochen, waren aber nicht mit dem Skelett des Tieres verbunden! Sie wuchsen einfach aus der Haut und waren bis zu 60 Zentimeter hoch und breit. Absolut erstaunlich! Allerdings weiß man noch nicht, wie die Platten angeordnet waren oder welchem Zweck sie dienten. Ein weiteres Mysterium der Geschichte!

T-Rex

Tyrannosaurus Rex konnte bis zu 9 Tonnen schwer und 13 Meter lang werden. Ein echtes Schwergewicht! Diese furchteinflößende Gestalt ist mit gutem Grund der erste Dinosaurier, an den viele denken! Er war einer der größten Fleischfresser, die je gelebt haben, mit Zähnen groß wie Bananen. Man weiß nicht genau, wie schnell Tyrannosaurus Rex war, da gehen die Schätzungen weit auseinander. Ich bin nur froh, dass ich nie einem davonfliegen muss. Huuu.

Triceratops

Als Pflanzenfresser war Triceratops ungewöhnlich gut für den Kampf gerüstet! Seine drei Hörner und sein beeindruckender Knochenkragen halfen ihm, Raubtiere abzuwehren! Der Kragen kann auch der Temperaturregulierung oder Partnersuche gedient haben. Ist ihnen aufgefallen, wie viele Besonderheiten in der Dinosaurier-Anatomie diesen Zwecken dienen?

Trilobit

Trilobiten waren schon lange ausgestorben, bevor es Dinosaurier überhaupt gab! Da geht es um Zeitspannen, die man kaum fassen kann! Huuu! Sie existierten vor 300 Millionen Jahren und es handelt sich um die erfolgreichste Tierfamilie überhaupt. An die 50.000 Spezies wurden identifiziert, zwischen 3 Millimetern und 70 Zentimetern groß! Und dort hört mein Enthusiasmus auch schon auf, denn ihr Aussehen ähnelt viel zu sehr den Insekten…

Gemälde & Statuen

Altertumsgemälde

Dienstmagd mit Milchkrug
Jan Vermeer, um 1658
Öl auf Leinwand

Dieses Stück brachte Vermeer den Titel „Maler des Lichts“ ein und besticht durch Kontrast und Tiefe. Vermeer fertigte es im Alter von 25 Jahren an. Besonders auffallend ist die geringe Größe des Originals.

Anmutsgemälde

Zurückblickende Schönheit
Hishikawa Moronobu, 17. Jh.
Seidenmalerei

Ein handgemaltes Stück des Künstlers Hishikawa Moronobu, der das Ukiyo-e-Genre populär machte. Dieses bewegende Gemälde zeigt eine modisch gekleidete Frau, die über ihre Schulter zurückblickt.

Athletenstatue

Diskobolus
Unbekannt, 2. Jh.
Marmor

Dieser altrömischen Statue diente eine von Myron erschaffene griechische Bronzestatue als Vorlage. Sie gilt als ein zeugnis der Herrlichkeit des menschlichen Körpers und erscheint rundherum makellos.

Bekanntgemälde

Die Ährenleserinnen
Jean-François Millet, 1857
Öl auf Leinwand

Berühmtes Werk von Millet, der bekannt war für die Darstellung des bürgerlichen Lebens im 19. Jh. Auffallend ist die üppige Getreidemenge im Hintergrund, während die Arbeiterinnen nur Halme auflesen. Millet schuf dieses Kunstwerk als Kritik an der damals herrschenden sozialen Ungleichheit.

Berühmtgemälde

Mona Lisa
Leonardo da Vinci, um 1503
Öl auf Pappelholz

Das weltberühmte Lächeln. Angeblich hielt da Vinci dieses Gemälde bis zu seinem Tod unter Verschluss… Angesichts der Macht, die es noch Jahrhunderte später auf Betrachter ausübt, ist dies nur verständlich.

Blumengemälde

Fünfzehn Sonnenblumen
Vincent van Gogh, um 1888
Öl auf Leinwand

Van Gogh schuf dieses Werk nach seiner Ankunft in Südfrankreich, auf der Suche nach lebhafteren Farben. Gelb war Van Goghs Lieblingsfarbe. Insgesamt malte er sieben Bilder, die Sonnenblumen zeigten.

Detailgemälde

Ajisai Sōkeizu
Itō Jakuchū, 18. Jh.
Bedruckte Seide

Ein detailreiches, farbenfrohes und energiegeladenes Werk von Itō Jakuchū, einem Künstler aus Kyoto. Dieser Seidendruck entstand unter Verwendung von qualitativ hochwertigen Farben. Womöglich ist dies der Grund, weshalb sie selbst nach 200 Jahren noch dieselbe Brillanz besitzen.

Dickkopfskulptur

Olmekischer Kollossalkopf
Unbekannt, um 1000 v. Chr.
Basalt, Andesit

Ein gigantischer Steinkopf aus Mesoamerika, vermutlich erschaffen vom Volk der Olmeken. Es existieren Exemplare, die bis zu drei Meter hoch sind. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Olmeken nur Köpfe, jedoch keine Körper anfertigten.

Edelgemälde

Dame mit dem Hermelin
Leonardo da Vinci, um 1490
Öl und Tempera auf Holz

Eines von nur vier Portraits, die von da Vinci angefertigt wurden. Das wohl bekannteste ist die „Mona Lisa“. Manche behaupten, der Hermelin auf diesem Bild sei in Wahrheit ein weißes Frettchen!

Einfachgemälde

Knabe in Blau
Thomas Gainsborough, 1770
Öl auf Leinwand

Gainsborough wurde durch den innovativen Einsatz von Farben in Portraits wie diesem hier bekannt. Obwohl er eine Vorliebe für die Landschaftsmalerei hegte, fertigte er in erster Linie Portraits an.

Eleganzstatue

Venus von Milo
Unbekannt, um 130 v. Chr.
Marmor

Diese Statue der römischen Liebes- und Schönheitsgöttin Venus wurde auf der Insel Milo gefunden. Man fragt sich, was wohl einst ihre Originalpose war…

Enormgemälde

Die Nachtwache
Rembrandt van Rijn, 1642
Öl auf Leinwand

Im 17. Jahrhundert entstandenes Meisterwerk des niederländischen Künstlers Rembrandt. Dieses Gemälde, das ein Treffen einiger Soldaten zeigt, stellte eine Revolution in der Malerei dar. Bis zu diesem Zeitpunkt nämlich wurden Personen in Porträts nie in Bewegung gemalt. Kunstgelehrte gingen lange Zeit davon aus, dass das Gemälde eine nächtliche Szene zeigt. Doch wie sich bei der Restauration herausstellte, handelte es sich um eine dunkle, schützende Lackschicht. Heute können wir die dynamischen Posen und Lichteffekte so sehen, wie vom Künstler beabsichtigt.

Erhabenstatue

Nike von Samothrake
Unbekannt, um 190 v. Chr.
Marmor

Eine Statue der Siegesgöttin Nike, gefunden auf Samothraki. Ihre Gestalt erinnert an eine Gallionsfigur. Die Statue wurde aus Fragmenten zusammengesetzt, wobei Arme und Kopf noch immer verschollen sind.

Feierlichgemälde

Las Meninas
Diego Velázquez, um 1656
Öl auf Leinwand

Velázquez, der am spanischen Hofe diente, lehrt uns mit diesem berühmten Werk etwas über Perspektive. Es zeigt eine junge Königstochter mit ihren „Hoffräulein“. Der Künstler selbst ist links zu sehen. Der König und die Königin sind im Spiegel zu erkennen, der sich rechts vom Künstler befindet. Wie betrachten das Geschehen demnach aus den Augen des Königspaares, welches sich malen lässt.

Funkelgemälde

Sternennacht
Vincent van Gogh, 1889
Öl auf Leinwand

Bekanntes Werk von Van Gogh, das er während seines Aufenthalts in einer Nervenheilanstalt malte. Das gemalte Motiv, die Aussicht aus seinem Zimmer, beruht auf Erinnerungen und erdachten Elementen. In einem Brief an seine Freunde bezeichnete Van Gogh dieses Werk als „Misserfolg“.

Furchtgemälde

Ōtani Oniji III. als Yakko Edobei
Tōshūsai Sharaku, 1794
Holzblockdruck

Ein Druck des Künstlers Tōshūsai Sharaku aus der Edo-Zeit, der einen berühmten Schauspieler zeigt. Sharaku fertigte ungefähr 140 Ukiyo-e-Drucke während seiner Karriere an, die jedoch nur 10 Monate andauerte!

Galantstatue

David
Michelangelo, um 1504
Marmor

Diese Statue zeigt den jungen David, wie er mit einer Schleuder über der Schulter seine Gegner erblickt. Michelangelo benötigte mehr als drei Jahre für die Fertigstellung dieses Meisterwerks. Betrachtet man die Augen näher, erkennt man kleinen Herzen, die wohl den Lichteinfall darstellen sollen. Damals galten Herzen übrigens noch nicht als Liebessymbole…

Geheimnisbüste

Büste der Nofretete
Thutmosis, um 1345 v. Chr.
Kalkstein

Eine Büste der Nofretete, deren Namen übersetzt so viel bedeutet wie „die Schöne ist gekommen“. Königin Nofretete zählte damals zu den drei schönsten Frauen des alten Ägyptens. Es ist bis heute unklar, ob ihr linkes Auge abhanden kam oder der Künstler seine Arbeit nie beendete.

Gemüsegemälde

Der Sommer
Giuseppe Arcimboldo, um 1563
Öl auf Leinwand

Dieses eigentümliche Portrait wurde vom italienischen Maler Guiseppe Arcimboldo im späten 16. Jh. gemalt. Selbst Kunstlaien dürfte es auffallen, dass die Person auf dem Gemälde nur aus Obst und Gemüse besteht…

Hinweisskulptur

Stein von Rosette
Unbekannt, 196 v. Chr.
Granodiorit

Eine Steinscheibe, die 1799 in Rosette, Ägypten, gefunden wurde. Der Stein von Rosette erwies sich bei der Entschlüsselung altägyptischer Hieroglyphen als große Hilfe. Auf ihm ist nahezu identischer Text in Hieroglyphen, demotischer Schrift und Griechisch zu lesen.

Hübschgemälde

Pfeifer
Édouard Manet, 1866
Öl auf Leinwand

Dieses frühe Gemälde von Manet zeigt einen jungen Flötisten in Militäruniform. Manets Werke sind bekannt dafür, dass sie lineare Perspektive und starke Kontraste vermissen lassen. Dies brachte ihm den Titel „Vater des Impressionismus“ und auch einige Vergleiche mit Vélazquez ein. Flötenspielern ist es angeblich möglich, anhand des Bildes die Note zu erkennen, die der Junge spielt.

Kraftgemälde

Sämann
Jean-François Millet, um 1850
Öl auf Leinwand

Dieses Gemälde von Millet zeigt einen Bauern, der auf einem Feld Weizensamen aussät. Es entstand, nachdem Millet Paris den Rücken kehrte, um aufs Land zu ziehen. Die Ähnlichkeit mit Werken von Van Gogh ist kein Zufall, denn Van Gogh ließ sich von diesem Bild inspirieren!

Kriegerstatue

Terrakotta-Armee
Unbekannt, 210 v. Chr.
Ton

Diese Terrakotta-Krieger wurden mit dem ersten Qin-Kaiser begraben, um ihn im Jenseits zu beschützen. Knapp 2000 Jahre später, im Jahr 1974, wurden um die 8000 dieser Krieger entdeckt. Jede der lebensgroßen Figuren wurde individuell gefertigt: Pose, Gesicht sowie Kleidung sind einzigartig!

Lichtgemälde

Die letzte Fahrt der Temeraire
Joseph Mallord William Turner, 1839
Öl auf Leinwand

Ein bekanntes Werk von Turner, einem „Maler des Lichts“. Es zeigt ein britisches Marineschiff unter dem Kommando von Admiral Nelson kurz vor dem Abwracken.

Perfektgemälde

Stillleben mit Äpfeln und Orangen
Paul Cézanne, um 1899
Öl auf Leinwand

Dieses Stillleben beeinflusste maßgeblich die Arbeiten vieler anderer Künstler, darunter Pablo Picasso. Auch wenn der Gedanke naheliegt – Cézanne wollte mit seinem Werk kein naturgetreues Abbild erschaffen. Sein Ziel war es, die Schönheit der Formen aus verschiedenen Winkeln auf die Leinwand zu bannen.

Perlengemälde

Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge
Jan Vermeer, um 1665
Öl auf Leinwand

Dieses Gemälde mag vielen auch bekannt sein unter dem Titel „Das Mädchen mit dem blauen Turban“. Vermeer verwendete unter anderem die Farbe Ultramarin, ein damals ungemein teurer Farbstoff. Die Investition scheint sich jedoch gelohnt zu haben, denn das leuchtende Blau ist ein wahrer Blickfang. Manch einer mag sich jedoch fragen, ob es sich bei dem Ohrring um eine echte Perle gehandelt hat…

Prachtskulptur

Houmuwu Ding
Unbekannt, 1200 v. Chr.
Bronze

Dieser chinesische Kultgegenstand aus Bronze, auch „Ding“ genannt, zählt zu den schwersten seiner Art. Die Inschrift auf der Innenseite lässt vermuten, dass er zu Ehren der Mutter des Königs erschaffen wurde.

Rätselgemälde

Die Toteninsel
Arnold Böcklin, 1883
Öl auf Holz

Ein kleines Boot mit einem Leichnam gleitet still über einen See zu einer klippenumsäumten Insel mit Gräbern. Die Atmosphäre, die das Werk des Symbolisten Böcklin ausstrahlt, ist unheimlich, aber dennoch ruhig. Die Intention des Künstlers war hierbei die Darstellung der inneren Gefühlswelt des Menschen.

Ruhegemälde

Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte
Georges Seurat, um 1885
Öl auf Leinwand

Seurat, auch bekannt als Gründer des Neo-Impressionismus, erfand die Malweise „Pointillismus“. Diese Art des Malens, bei der Farbpigmente nicht vermischt werden, erfordert allerdings einiges an Zeit. Für das hier ausgestellte Werk benötigte Seurat zwei Jahre. Es zeigt eine Gruppe Menschen, die ihre Freizeit an der Seine, einem Fluss in Frankreich, verbringen.

Schöngemälde

Die Geburt der Venus
Sandro Botticelli, um 1485
Tempera auf Leinwand

Ein Gemälde der römischen Göttin Venus, die nach ihrer Geburt in einer Jakobsmuschel auf dem Meer treibt. Man sagt, der Name „Botticelli“ sei dem Bruder des Künstlers aufgrund seines Körperbaus verliehen worden. Angeblich soll seine Statur ein wenig an ein „Fässchen“ erinnert haben. Doch wieso sein Bruder Sandro diesen Spitznamen übernommen hat, bleibt wohl für immer ein Rätsel…

Strenggemälde

Bar in den Folies Bergère
Èdouard Manet, um 1882
Öl auf Leinwand

Bei näherer Betrachtung des Spiegels im Hintergrund fallen sofort einige Ungereimtheiten ins Auge. Manet entschied sich dazu, das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven zu malen. Dieser Umstand erklärt auch die ungewähnliche Platzierung einiger Gegenstände im Gemälde. Manet, der im Alter von 51 Jahren verstarb, schuf dieses letzte Werk ein Jahr vor seinem Tod.

Wandschirm mit Fūjin und Raijim (L)
Tawaraya Sōtatsu, 17. Jh.
Blattgold und Tusche auf Papier

Dieser Wandschirm zeigt eine Szene mit Fūjin und Raijin auf einem Hintergrund aus Blattgold. Er gilt als das Meisterwerk von Tawaraya Sōtatsu, einem Künstler aus der frühen Edo-Zeit. Der hier zum Einsatz kommende Stil der vereinfachten Darstellung wurde maßgeblich von Ogata Kōrin geprägt. Der Stil, genannt Rinpa, ist auch heute noch Bestandteil der Schulen der japanischen Malerei.

Ungestümgemälde (rechts)

Wandschirm mit Fūjin und Raijim (R)
Tawaraya Sōtatsu, 17. Jh.
Blattgold und Tusche auf Papier

Dieser Wandschirm zeigt eine Szene mit Fūjin und Raijin auf einem Hintergrund aus Blattgold. Er gilt als das Meisterwerk von Tawaraya Sōtatsu, einem Künstler aus der frühen Edo-Zeit. Der hier zum Einsatz kommende Stil der vereinfachten Darstellung wurde maßgeblich von Ogata Kōrin geprägt. Der Stil, genannt Rinpa, ist auch heute noch Bestandteil der Schulen der japanischen Malerei.

Uraltstatue

Dogū-Figur aus der Jōmon-Zeit
Shakōki-Dogū
Unbekannt, 1000-400 v. Chr.
Gebrannter Ton

Diese mysteriöse, faszinierende Figur aus der Jōmon-Zeit besteht aus unglasiertem Ton. Ihr Name beruht auf ihren großen, runden Augen, die an eine vor Licht schützende Brille erinnern. „Shakōki-Dogū“ bedeutet „Dogū mit lichtabfangender Brille“. Und „Dogū“ bezeichnet die Tonfigur selbst.

Versinkgemälde

Ophelia
John Everett Millais, 1852
Öl auf Leinwand

Ophelia ist eine tragische Figur in Shakespeares Stück „Hamlet“. Ihr Gesichtsausdruck wirkt entrückt, während sie ohnmächtig in einem Fluss treibt. Umgeben von der Schönheit der Natur scheint sie zwischen Leben und Tod zu schweben.

Vertrautstatue

Der Denker
Auguste Rodin, 1902
Bronze

Skulptur aus Bronze, erschaffen vom französischen Bildhauer Rodin, der als Vater der modernen Plastik gilt. Das weltberühmte Original, von dem mehr als 20 Abgüsse angefertigt wurden, befindet sich in Frankreich. Die authentischen Nachbildungen können heute überall auf der ganzen Welt bewundert werden.

Wahrgemälde

Die Freiheit führt das Volk
Eugène Delacroix, 1830
Öl auf Leinwand

Gemalt von Delacroix, einem der führenden Maler der Romantik des 19. Jahrhunderts. Dieses Werk entstand im Jahr der französischen Julirevolution. Bei der Frau in der Mitte handelt es sich nicht um Jeanne d'Arc, sondern um die fiktive Person „Marianne“.

Warmgemälde

Die bekleidete Maja
Francisco de Goya, um 1805
Öl auf Leinwand

Dieses Gemälde soll eine etwas diskretere Variante des früheren Werkes „Die nackte Maja“ darstellen. Auch soll sich einigen Quellen zufolge Francisco de Goya zu seiner Zeit großer Beliebtheit erfreut haben. Ob dies seiner Persönlichkeit oder seinem freizügigem Kunstwerk geschuldet war, lässt sich nur vermuten. „Maja“ ist übrigens nicht der Name des Modells, sondern bezeichnet eine modische Einwohnerin Madrids.

Wellengemälde

36 Ansichten des Berges Fuji
Die große Welle von Kanagawa
Katsushika Hokusai, um 1831
Farbholzschnitt

Das wohl bekannteste Werk des damals über 60-jährigen Ukiyo-e-Künstlers Katsushika Hokusai. Obwohl im Titel von „36 Ansichten“ die Rede ist, erhöhte er die Anzahl um 10 weitere auf insgesamt 46.

Wintergemälde

Die Jäger im Schnee
Pieer Bruegel der Ältere, 1565
Öl auf Eichenholz

Bruegel war ein Landschaftsmaler aus der Spätrennaissance, auch bekannt als „Bauern-Bruegel“. Diesen Titel erhielt er aufgrund seiner Vorliebe für ländliche Szenen, wie der hier gezeigten. Die müden Jäger in dieser Szene stehen im starken Kontrast zu den vergnügten Eisläufern auf dem See.

Wissenschaftsgemälde

Der vitruvianische Mensch
Leonardo da Vinci, um 1487
Feder und Tinte auf Papier

Diese Zeichnung basiert auf den „idealen“ Körperproportionen, beschrieben in „De architectura“. Verfasst wurde diese Abhandlung von Vitruvius, einem Architekten aus dem frühen 1. Jh. v. Chr.

Wölfinnenstatue

Kapitolinische Wölfin
Unbekannt, 5. Jh. v. Chr.
Bronze

Diese Wölfin aus der römischen Mythologie, die ein Zwillingspaar aufzog, war Grund einiger Kontroversen. Die Originalskulptur der Wölfin aus Bronze gilt als Meisterwerk aus dem 5. Jahrhundert vor Christus. Die Zwillinge wurden nachträglich im 15. Jahrhundert hinzugefügt. Es gibt allerdings auch die Theorie, dass auch die Wölfin erst im 11. oder 12. Jh. entstanden sein könnte.

Würdestatue

König Kamehameha I.
Thomas Ridgeway Gould, um 1883
Bronze

Eine Bronzeskulptur von König Kamehameha I, der 1810 das Königreich Hawaii gründete. Traditionell wird die Skulptur jedes Jahr pünktlich zum 11. Juli mit unzähligen Blumenketten geschmückt.

1)
Schreibung aus dem Spiel, vermutlich ist „Gold-Mistkäfer“ gemeint